Moskau 2007 |
Sonntag, 24. August 2008
Heimfahrt aus Piter...
behere, 16:49h
Die Heimfahrt aus Petersburg war acuh eine lustige Sache. Als ich hin gekommen bin hatte ich noch nicht wirklich einen Plan, wie ich wieder nach Hause kommen sollte, immerhin hatte ich ja nur eine Fahrkarte hin gekauft. Also hab ich Wanja mal gefragt, wen ich denn da wegen Auto fragen musste. Es stellte sich heraus, dass ich dazu einen Mann namens Slava ansprechen sollte. Slava ist ein freundlicher, leicht korpulenter und guter Mann, er hat so ein bisschen was von einem gemütlichen Russen aus Märchen. Na ja, jedenfalls haben wir uns dann für den Sonntag so gegen zwei Uhr verabredet, dass es dann los gehen soll.
Es ging dann nicht um zwei, sondern erst um halbvier los. Die Straßen in Moskau sind echt der Hammer!! Uneben, unlogisch und überhaupt sehr abenteuerlich. Es gab in der Regel 3 Spuren. Eine für die Hin, eine für die Gegenrichtung. Die in der Mitte wechselte immer wieder. Man war sie Hinrichtung, mal Gegenrichtung. Mal folgte auf Hinrichtung noch eine Hinrichtung, so richtig ohne jede Logik. [Beinbilder] Auf der Fahrt konnte man viele machen, z.B. Schlafen (natürlich war so Sachen wie Sicherheit nur was für Weicheier und wurde nicht weiter beachtet) oder man konnte sich unterhalten. Während die Frauen geschlafen haben haben wir Männer uns unterhalten. Männer sind in dem Fall Slava, Jenja(der Pastor, der Vitali und Veronik getraut hat) und ich. Thema war vor allem, Gemeinden. Ich hab mitbekommen, dass nicht nur in Deutschland Probleme in Gemeinden sind, sondern auch hier große bis sehr Große Probleme vorkommen. Manches hätte ich echt nich gedacht. Außerdem wurde die Frage "Was ist eine ideale Gemeinde?" lebhaft diskutiert. Jenja hatte da eine etwas sagen wir altertümliche Meinung. Slava und ich hatten da doch eine gemäßigtere Sicht auf die Dinge. Sonst gab es auf der Fahrt noch Witze, Bibelstellen aufsagen(ich hab echt fast nix mehr, was ich mir wirklich gemerkt hab. Irgendwie leicht peinlich.) und ein Spiel, was ein bisschen in Richtung Galgenmännchen geht. Sehr Lustig. Das Spiel würde auf Deutsch vielleicht "Kontakt" genannt werden. Wie geht das? Also, einer überlegt sich ein Wort, natürlich keine Namen oder sowas sondern nur Gegenstände. den ersten Buchstaben des Wortes sagt er. Von den anderen muss sich jetzt mindestens einer ein Wort überlegen, dass mit diesem Buchstaben anfängt. Dann fängt er an, das zu beschreiben bis einer sagt, das er es versteht ("est kontakt"). Dann zählen beide bis 10 und sagen gleichzeitig was sie denken, dass der andere meint. Passt es gibt der der sich algemein ein Wort ausgedacht hat einen weiteren Buchstaben preis und jetzt muss man ein Wort, dass mit den beiden Buchstaben beginnt wählen um "einen Kontakt herzustellen". Das Spielchen geht so lange bis man das globale Wort erraten hat. Damit nich alles so leicht geht gibt es für den, der das globale Wort gesagt hat die Möglichkeit mitzuraten und somit den Kontakt zu unterbrechen, so dass er nich weiter Buchstaben preisgeben muss. Sehr sehr lustig!! Ich hab es sogar mal geschaft das eine oder andere Wort durchzubringen oder eins zu erraten und das als Ausländer!!! *stolz is* [Bärenbilder] Die Fahrt nach Moskau ist laaaang, so dass wir auch eine Pause gemacht haben, mit allem, was dazu gehört: Essen, mehr Essen, Tee und guter Laune. Auf dem Rasthof wurde dann ein gebratenes Huhn, ein bisschen Wurst, Käse, ein Mars und noch ein bissle anderes Zeug ausgepackt. Das Mars sei deshalb erwähnt, weil es eigentlich Jenja gehörte aber er nicht drauf aufgepasst hatte, so das Irina (Slavas Frau) schneller war und es aufgegessen war, eher Jenja gucken konnte. Kommt mir sehr bekannt vor, wenn bei uns zu Hause Snickers rum liegen sind die auch irgendwie schnell verdunstet. Schön, dass nich nur ich dieses Problem habe :P Diese Bärenstatue stand übrigends auch da und wenn sie schon mal da is, dann ist ein Foto natürlich obligatorisch.:) (Die mit mir werd ich euch wegen Hässlichkeit ersparen) ... link (0 Kommentare) ... comment Dienstag, 15. Januar 2008
Ульяновск(Uljanovsk)...
behere, 13:18h
Tjoa, das ist die Kleinstadt, wo ich mich die letzten 4 Tage rumgetrieben hab, aber jetzt mal vielleicht etwas detaillierter und von vorne :)
Also ich hab an Weihnachten noch mal ne Einladung bekommen, ob ich nicht mal dort vorbei schauen will. In Moskau hab ich ja jetzt nur noch Prüfungen, also hab ich überlegt ob ich das mache, weil ich auch zu der Gattung Mensch gehöre, die sich mit dem Lernen immer genug Zeit lässt, also erst am letzten Tag oder in der letzten Woche vor der Prüfung anfängt. Na ja, nichts desto trotz hab ich mir dann einen Ruck gegeben und hab dann einfach mal gesagt, ich werd die Prüfungen mal nich ganz so ernst nehmen hier und wird einfach runter fahren. Also hab ich mit den Planungen begonnen. War ja nich viel: Noch mal alles absprechen (wie ich mich doch immer vor Anrufen scheue – ich hab mich mal wieder bis zur letzten Minute geziert, na ja, aber hab’s hinbekommen). Dann Ticket kaufen - einfach zu einem beliebigen Bahnhof fahren oder laufen, ich hab das fahren bevorzugt :) und kaufen. Das Ticket hat mich etwa 20€ gekostet. Also ich hab jetzt nicht die Luxusklasse, aber eine normale Klasse genommen. Also wenn man bedenkt, dass man für das Geld eine etwa 11-stündige Fahrt bekommt ist der Preis OK. Am nächsten Tag (dem 10.1) ging’s dann los. Den Weg zum Bahnhof hatte ich schon mal so bei einem meiner Spaziergänge im Sommer gefunden, damals eher zufällig, aber das kam mir jetzt zu gute. Gott plant hier alles einwandfrei, auch wenn ich vieles erst im Rückblick sehe, wie eben das. ![]() (Bahnhof von innen) Ich hatte eine „Platzkarte“ gebucht. Da hat man dann eine Liege. Das ganze ist in Form von Doppelstockbetten angeordnet, wobei sich immer 2 gegenüberstehen und am Gang auch noch mal eine Reihe steht. Das ganze sieht dann etwa so aus: ![]() Ich hab auf der rechten Seite unten geschlafen. Neben mir auf den liegen waren die beiden, die man da noch sieht. Das war schon ein komisches Paar. Er, Jenja, war ein Alkoholiker, wie es aussieht, denn er hatte wohl am Tag vorher schon kräftig was getrunken und konnte sich auch im Zug nich wirklich gut beherrschen. Seine Freundin hatte alle Hände voll zu tun, sein Trinken auf ein gewisses Maß einzuschränken. Sie hatten sich eine Flasche Bier noch mitgenommen, aber nich so ne kleine, sondern gleich eine 2 Liter Flasche. Wenn es nach Jenja ginge hätte er sie ziemlich schnell alle gehabt und dann auch gleich eine weitere besorgt. Aber seine Freundin hat das nich ganz so gesehen und da sie die Flasche bei sich hatte hat er nicht immer was bekommen. Hin und wieder hat er deshalb ein bisschen gebockt eben, wie ein kleines Kind, was seinen Lolly nicht bekommen hat. Ziemlich als erstes hat seine Freundin noch ihre „Latschen“ angezogen, also mal eben ein paar gemütlichere Schuhe angezogen. Diese „Latschen“ waren nix anderes als ein paar Sommerschuhe, selbstverständlich auch mit Absatz. Na ja, aber um nicht nur schlecht von Jenja zu sprechen: Er hatte unter seiner Freundin auch gut zu leiden, denn sie hat ihm mal eben die Augenbrauen gezupft. Das sah nicht so aus, als ob ich das gern über mich ergehen lassen will :) Dann gab es da noch einen älteren Mann, der uns gegenüber saß: ![]() Alek, aus Turkmenistan. Von ihm wurde ich immer mal wieder auf einen Tee eingeladen, den wir dann auch genüsslich getrunken haben. Außerdem haben wir noch nett miteinander geplaudert. Also in Russland bahn fahren is echt schon mal interessant. Immer wieder sieht man was anderes im Zug. Man trifft interessante Leute und auch sonst ist es nicht langweilig. Die Zeit im Zug vergeht angenehm schnell und wenn man dann doch müde ist kann man sich ja hinlegen und auf das Ende der Reise warten. So etwa gegen 22 Uhr gingen dann die Lichter mehr oder weniger auch aus, so dass ich dann auch nicht mehr lesen konnte, also hab ich mich dann hingelegt und versucht so gut es ging zu schlafen. Na ja, geruht hab ich aber geschlafen, würd ich das nich so ganz nennen, denn am nächsten Morgen war ich nicht grade ausgeruht. Am Bahnhof angekommen hab ich dann erstmal versucht meine Heimfahrt zu buchen, weil Aljona, die mich abholen sollte noch nicht da war. Man glaubt’s kaum, aber an einem so einfachen Tag, nich mal ein Feiertag gab es keine anderen Tickets mehr nach Moskau als Coupe, also die teuerste Variante, die sie haben. Im Vergleich ist das Ticket dann etwa 2x so teuer, wie die Platzkarte. Ich hab mir Geld geholt und überlegt ob ich das machen soll oder nicht. In dem Moment ist dann auch Aljona am Bahnhof angekommen. Das war ein herzliches Wiedersehen (so mit umarmen und freuen und so… *g*)!!! Da ich ja irgendwie wieder nach Moskau musste am Ende der Zeit wurde dann das Ticket gebucht (und auch gleich noch so, dass es einen Tag später war, als ich ursprünglich gedacht hatte – Aljona wollte unbedingt, dass ich die Zeit auf’s Maximum ausdehne :)) In Uljanovsk gibt es wohl Busse, aber ich hab keinen gesehen. Stattdessen benutzt man meistens eben die Straßenbahn oder die Marschrutka. Wir haben Letzteres getan. Der Weg zum Marschrutka und besonders von da zur Wohnung war übel. Ich würde den Weg wohl eher mit einer Eisbahn, als mit einer Straße vergleichen, nur dass diese Eisbahn sehr uneben war. Weil meine Schuhe schon kaum Profil mehr haben hatte ich echt Probleme auf dem Eis zu laufen (Aljona ist aus dem Lachen kaum noch heraus gekommen). So sind wir dann den Weg mehr oder weniger langsam bis zu ihrer Wohnung geschlittert. Wenn es in Berlin glatt ist schaff ich es im Winter ja meistens noch ohne mich hinzulegen zu laufen. Aber hier war das echt unmöglich. Ich hab mich auf dem kleinen Stück bis zur Wohnung, man musste in normalem Tempo etwa 10 min laufen, 3-mal hingelegt. Außerdem war das normale Tempo, was wir geschafft haben etwa 20 min. :) Aljona wollte den Weg noch ein bisschen abkürzen und ist mit mir über ne andere Strecke gelaufen. Bis dahin ja nix besonderes, aber bei der Abkürzung muss man durch einen Zaun durch, der nicht grade hoch ist. Wenn man jetzt bedenkt, dass Aljona 2 Köpfe kleiner ist als ich ist das natürlich kein besonders Hindernis, also ist sie wie gewohnt durch und ich stand erstmal da. Hmm, was machst jetzt? Nur dass ihr mal ne Vorstellung bekommt, hier eine nachgestellte Szene: ![]() Unschwer vorzustellen, wie Aljona auf der anderen Seite sich nur schwer wieder eingekriegt hat vor lachen.. Na ja, letzten Endes haben wir es geschafft. Wir sind angekommen und hatten einen sehr, sehr unterhaltsamen Weg. ![]() Die Wohnung in der die beiden wohnen ist noch nicht sehr alt. Teilweise ist das Haus schon ausgebaut, teilweise ist es auch noch nicht ganz fertig. Aber so im Großen und Ganzen ist die Wohnung sehr, sehr schön, die sie haben. Wir sind dann erstmal in die Küche und haben das getan, was wir im Laufe der Zeit sehr, sehr oft getan haben: Tee getrunken! ![]() Das hier is übrigens die Küche, natürlich auch mit Fernseher, wie er in vielen russischen Küchen zu finden ist. Nachdem wir uns dann wieder ein bisschen aufgewärmt hatten, sogar mit Piroggen, die Nina, Aljonas Mutter und meine ehemalige Russisch-Lehrerin noch gebracht hat hat mir Nina dann mal eine kleine Führung durch die Uni und das Wohnheim gegeben. Das Wohnheim aus dem Grund, weil sei Angst hatten, dass ich mit dem Umstand, dass es in der Wohnung keine Türen gab nicht klar kommen würde. Also ich das erste Mal rein gekommen bin hab ich mich da zwar schon drüber gewundert, dass es nur Vorhänge und keine Türen gibt, aber mir nix weiter bei gedacht, als „is mal was anderes, aber hat was“.. Na ja, jedenfalls wurde mir so die Ehre zu teil mal das Wohnheim von innen zu sehen. Also es ist kein Vergleich mit dem in dem ich hier wohne. Gut, es ist erst neu, aber wirklich, das ist für meine Begriffe da der reinste Luxus: Zimmer mit geschmackvoller Tapete, die ordentlich an den Wänden ist und nich in Fetzen hängt, kein Schimmel, alles sauber. Küche nicht auf dem Gang, sondern im 2-Man-Zimmer. Bad, sauber und ordentlich. Es gab schon einen Mülleimer. In der Küche war sogar ein Ofen, wir haben nich mal auf dem Gang einen. Also bei den Zimmern kann man echt nicht meckern. Auch was das Auslandsamt angeht da scheinen die noch zu arbeiten, denn Nina hatte alle Informationen, die man so für nen Ausländer brauch, z.B. Registrierung oder Unterbringung (artgerechte Haltung - *g*). Davon kann Meinereiner an der Baumann nur träumen. Dann hab ich mir mal das neue Gebäude der Uni angeschaut und ich muss sagen auch damit kann die Baumann nicht mithalten. Also wenn ich das jetzt so sehe dann ist vom Uni-technischen die Uni in Uljanovsk eher zu empfehlen, als die Baumann! So dann noch mal ein bisschen was zur Stadt selbst. Wofür ist sie denn berühmt? Na ja, die älteren unter uns wissen es ja sicher. Richtig, Lenin! Lenin heißt eigentlich Vladimir Iljitsch Uljanovsk und ist damit eine wichtige Persönlichkeit in dem kleinen Städtchen. Aber es gab noch ein paar andere Berühmtheiten, die ich durch die Bank weg wieder vergessen hab. Man merkt, wie berühmt sie sind *g* Joa, Lenins Haus haben wir uns dann auch mal angesehen, das war übrigens so ziemlich das einzige Museum, das ich gesehen habe, wenn man mal das kleine nich mitzählt, was einen Laden darstellt und in das man eintritt sich einmal umsieht und alles gesehen hat. Das Haus war Lenins war das 7. das die Familie besessen hat. Leider war ich zu unachtsam und hab den Mund am Eingang aufgemacht, was mich dann gleich mal den 3xPreis gekostet hat, als wenn ich ihn zugelassen hätte. Na ja, es war immer noch nicht teuer. Eine Führung hätte uns noch mal 100 Rub extra gekostet und da wir uns das ja nur mal eben anschauen wollten haben wir uns die geklemmt. Also sind wir los. Die Garderobe war interessanter weise unheimlich voll *g*. Nachdem wir unsere Sachen abgegeben hatten, hingen ganze 3 Jacken da :) Wir waren kaum 2 Zimmer weiter gekommen, da hat uns dann auch schon die Frau eingeholt gehabt, die immer die Führungen macht. Na ja, den Rest könnt ihr euch denken, oder? Wir ham natürlich eine Führung bekommen, natürlich umsonst. Interessant fand ich in dem Haus, dass ich abgesehen von einer Truhe keinerlei schränke, Kommoden oder dergleichen gesehen hab. Auf die Frage, wo die denn ihre Sachen gelassen haben hat die Führerin dann doch eher ausweichend, bis gar nich geantwortet *g* Auch interessant war noch am Ausgang gab es eine kleine Aufstellung, was denn die Leute in das Museum gelockt hat. Bei den 15-18-Jährigen war da besonders hoch im Kurs: Interesse an dem Museum (60%). Also ich würde eher sagen dass wenn die Antwort: „Es war so kalt auf der Straße“ auch möglich gewesen wäre dann wären das sicher 70%+ gewesen, denn auf der Straße war es wirklich kalt. Als ich angekommen bin sollen es so um die -25°C gewesen sein. Ich war auch noch so dusselig meine Mütze in der Gemeinde zu verlieren, also hatte ich am ersten Tag keine Mütze. Ein echt großer Fehler, den wir dann noch am Abend korrigiert haben indem wir mir eine neue Mütze gekauft haben. Musste wirklich sein. In Deutschland mag es ja ohne Mütze gehen, aber auch wenn ich Mützen auf meinem Kopf nicht sonderlich mag, hier geht es nicht ohne. Mal noch ein paar Eindrücke: ![]() Diwan von Oblomov, einer sagenhaft faulen Romanfigur. Der Autor ist berühmt, aber hab den Namen vergessen. Steht da in der Stadt rum. ![]() Erklärt sich von selbst oder? ![]() ![]() Lenins Vater der auch mal eine ganze Zeit lang Bürgermeister dieser kleinen Stadt war. ![]() Den KGB gab/gibt es hier natürlich auch... ![]() Das ist das Ufer der Wolga. Hier ist irgendein Kriegsdenkmal. Was hab ich dazu nich schon mal geschrieben? Richtig, das ist der Ort an dem man nach Bräuten suchen kann und eigentlich immer glück hat. So auch heute. Wir sind da zufällig vorbei gekommen und haben ein paar dieser armen Brautpaare gesehen. Ich glaub es waren 3, können aber auch mehr gewesen sein. Die können einem echt leid tun, so in dünnem Kleid (oder Anzug) und dann bei Wind und mindestens -17°C. Also ob Emily auch bei den Temperaturen noch in Russland heiraten will? *g* ![]() ![]() ![]() Mein Bett. Da hab ich geschlafen, denn wir haben dann am ersten Tag doch beschlossen, dass das mit dem Wohnheim nicht nötig ist und wir uns auch ohne die Türen nicht auf die Füße treten werden. ![]() So in der Art waren dann die Türen, das wo Aljona drin steht ist übrigens das Bad. ![]() Joa, die Aljona ist kaum zu bremsen. Voller Energie und man kann mit ihr jede Menge Quatsch machen. Ich würd mal sagen was ich mir bei Jule erlauben kann, dass geht auch bei Aljona :) Also ham wir uns hin und wieder mal ein bisschen gekabbelt (ich war klar im Nachteil mit meiner verletzten Hand *g*). Ansonsten war sie oft in ihr Handy vertieft und hat SMS geschrieben. Sie hat da wohl nen Tarif, bei dem sie das so viel tun kann, wie sie will. ![]() Hier war noch eine Freundin von Nina zu besuch, die ein paar Häuser weiter wohnt. Wir haben zusammen erst was gegessen und dann zusammen russische Lieder gesungen. Oh man, es ist erstaunlich, wie viele Lieder die kennen. Ich könnte das mal mit den Gemeindejugendlichen vergleichen, die einen Worshipabend machen, so vom Reportuar. Und ich kann nich mal ein deutsches Volkslied auswendig. In den Momenten fühl ich mich dann doch immer leicht peinlich berührt vor den Russen, denn da ist das alles so normal. Nach dem Singen waren wir noch eine Weile im Schnee. Nachdem ich mal ein Bild von einem Schneeengel, also mir, gemacht hab und dann nach einigen Rangeleinen schließlich auch Aljona ihre Portion Schnee hatte sind wir noch zu der Freundin nach Hause gegangen und haben das Singen und Tee trinken noch um ein Katzen streicheln erweitert und fortgesetzt. Am Sonntag hätte ich auf den Gottesdienst verzichtet, weil ich ja wusste, dass die beiden wenn überhaut nur selten mal in eine Orthodoxe Kirche gehen. Aber es kam mal wieder anders, als gedacht und ich wurde gefragt ob ich nich Lust hab bei Elena, die ich vom Puschkinfestival in Moskau schon kannte mit in einen katholischen Gottesdienst zu gehen. Ich hab gedacht, na ja kann ja auch nich viel anders sein als Landeskirche, also warum nich? Tjoa, da merkt man mal wieder, wie wenig ich doch ne Ahnung von den Katholiken hab. Der Gottesdienst war dem in der Landeskirche natürlich nicht ähnlich oder hatte zumindest genug Elemente, die komisch waren, z.B. das mit Wasser bekreuzigen beim Reingehen oder auf die Knie gehen beim Rein/Rausgehen. Das sah schon fast wieder lustig aus, wie die jedes Mal vor der Tür einen Kniefall gemacht haben. Dann hab ich an dem Sonntag wohl das volle Programm von Sonderbarkeiten abbekommen. Also ich hatte in dem Gottesdienst ein Abendmahl, wo man ja weiß, dass die Katholiken an eine wirkliche Umwandlung glauben. Ich hab also zum ersten Mal das mit dem Glöckchen und so mitbekommen. Ich hab natürlich nicht dran teilgenommen. Also was andere Gemeinden angeht hab ich ja da wenig Skrupel, normalerweise, aber das war mir dann doch klar, dass ich da besser nich dran teilnehme. Dann fand ich interessant, dass da alles beweihräuchert wurde, was nur geht, also von Statue, über Altar(so würde ich den Tisch in der Mitte wenigstens nennen) über Bücher, Geräte, halt alles, was irgendwelchen Handlungen diente. Soweit ist das ja noch alles in einem Rahmen, wo sich auch ein evangelisch geprägter Mensch mit abfinden kann, aber dann gab es noch 2 Sachen, die ich nur mal in Büchern, bzw. noch nie gesehen habe: 1. Die haben Wasser gesegnet: Begründet wurde das mit der Taufe von Jesus im Jordan, wo er den angeblich auch gesegnet haben soll. Dann wurde auch noch etwas Salz gesegnet, weil so Wasser ohne Geschmack mag man ja nich und beides zusammengekippt.. Lustige Sache!! 2. Sie haben Jesus angebetet. Aber die Art und Weise war mir zu viel. Da man ja in der kath. Kirche glaubt, dass sich das Brot in den Leid und der Wein in Blut verwandelt kann man dann ja auch noch einen Schritt weiter gehen, dieses umgewandelte Brot nehmen, es aufstellen und davor auf die Knie gehen. Genau das haben die dann getan. Daran hab ich mich nicht mehr beteiligt. Also auch wenn da alle auf den Knien waren hab ich mir dann doch die Freiheit genommen mich hinten ruhig in meine Ecke zu setzen und auf das Ende des Zirkus zu warten. Nach dem Gottesdienst hab ich mir dieses Anbeten erklären lassen. Weil im Gottesdienst war mir och weniger ersichtlich, was die da anbeten. Aber für sie scheint es normal zu sein. Komische Leute. Die Gemeinde an sich war eine eher kleine und zu 90% ausländische Gemeinde. Ein Großteil sprach spanisch oder portugiesisch. Nach dem Gottesdienst gab es noch Tee und ich war noch geblieben und hab mir den Zweck mit dem Wasser und das Anbeten halt erklären lassen und auch die Chance genutzt einfach och ein bisschen Zeit mit Elena zu verbringen, denn dazu hatte es noch nicht gereicht. So ich denk mal das Wichtigste hab ich erzählt... Also werd ich hier mal eine Ende setzen und noch ein wenig meinen Tätigkeiten, wie Wäsche waschen, ein paar neue Schuhe kaufen und so nachgehen. :) ... link (0 Kommentare) ... comment Dienstag, 8. Januar 2008
Uljanovsk...
behere, 09:57h
So, ich glaub jetzt weiß ich so langsam, wann ich da gern hin will und was soll ich sagen, es wird kurzfristig...
Als ich am Sonntag im Gottesdienst war hab ich ne SMS bekommen, die mich nach dahin einlädt. Wenn ich mag soll ich doch so vor dem 14. mal vorbei kommen. Tja, ich hab ne Weile überlegt und ich denke ich hab meine Entscheidung getroffen und werd hin fahren. Geplant ist von mir irgendwie so am 10. abends los zu fahren und dann so am 13. vielleicht auch shcon am 12. wieder nach Hause zu kommen. Am 17. hab ich nämlich wahrscheinlich schon wieder ne Prüfung, genau, wie am 10. übrigends, weshalb ich ausgerechnet auf dieses Zeitfenster komme, denn wenn ich da pünktlich genug wieder zurück komme könnte ich es ja vielleicht schaffen noch ein bisschen zu lernen, bevor die Prüfung ist *g* Überhaupt ist grade soooooo viel los, dass ich nich zum Lernen komme. Manchmal denk ich, dass ich einfach nur zu gern die Prüfungen schmeißen würde. Na ja, aber das is auch ncih der richtige Weg, denk ich. Also muss ich mich da jetzt durchbeißen. ... link (0 Kommentare) ... comment Schlittschuhlaufen...
behere, 09:52h
Joa, ich hab mich mal wieder in dieser selbstzerstörerischen Disziplin des Sportes versucht...
Die Organisation war, wie sollte es anders sein, wenn ich es mache, ein reinstes Chaos... Angefangen hatte es, dass ich Vitali dazu gewinnen konnte, mit schlittschuhlaufen zu gehen. Na ja, zumindest am Anfang. Dann hab ich versucht mal noch ein paar mehr Leute aus der Jugend zu der Aktion dazu zu bekommen. Das war allerdings nicht so leicht, wie ich gedacht hatte. Viele waren wegen Weihnachten nicht in der Stadt und die die's waren hatten auch immer was anderes vor. Interessanter weise hatte sich noch Natalie, eine Freundin aus der Uni gemeldet, dass sie mitkommen würde. Da sie nicht in Moskau wohnt gab es da ne Deadline, nach der man nix mehr absagen konnte, weil sie dann auf dem Weg ist und ihr gegenüber das in meinen Augen unfair ist. Bis zu der Deadline haben dann alle munter drauf los abgesagt. Na ja, Ende vom Lied war, dass wir und dann nur mit Natalie verabredet haben. Wir hatten dank der Temperaturen auch schon nur noch halb so viel Lust draußen noch ne Runde Schlittschuh zu laufen, weil is ja kalt gewesen, so um die -17° :) Wir sind trotzdem hin und haben uns dann mit ihr und noch einer ihrer Freundinen (Olga) getroffen und sind trotzdem gelaufen. Man mag ja denken dass einem, wenn ,man sich bei den Tempraturen draußen aufhält immer nur kalt ist, aber dem ist nicht so, wenn man Schlittschuhläuft. Gefrohren hab ich kein Stück, eher geschwitzt. Man bewegt sich halt. In meinem Fall meist eher von oben nach unten, denn ich bin so oft gefallen, wie lange nicht mehr. ![]() Ich hab mir ein bissle die Hand kaputt gemacht und ein paar Blaue Flecken und Muskelkater gehören wohl einfach dazu, wenn man es erst lernt. Also werd ich wohl in dem Winter noch ein paarmal fahren, wenn sichs ergibt ;) Aber erstmal möchte ich doch zu gern meine Hand wieder bewegen können. Die ist nämlich doch irgendwie verstaucht oder sowas, wer weiß, ich kann mit dem Daumen jedenfalls erstmal nix greifen und lerne jetzt, wie sich ein Mensch, der nur eine Hand hat fühlt. Na ja, nich mehr ganz, denn inzwischen kann ich die Hand schon wieder halbwegs benutzen, nur den Daumen noch nicht, aber das wird sich sicher so in ner Woche wieder gegeben haben... Ach ja mal noch ein paar Bilder von der Gesellschaft: ![]() Das sind die Damen, mit mir :) Und den jungen Mann, hatten wir auch noch dabei *g*: ![]() ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 10. Oktober 2007
Stop & think -Party
behere, 14:42h
![]() Das war eine kleine Vecherinka... Was muss ich mir darunter vorstellen? Als ich hingekommen bin wusste ich das auch nicht. Es klang nur interessant, also bin ich hin und wollte mir das mal ansehen... Los ging das alles mit einem Ankommen im Regen. Da ich mir den Weg nicht genau genug gemerkt hatte hab ich dann doch mal nachfragen müssen, wie man denn da eigentlich hin kommt und das war auch ne gute Sache, dass ich das gemacht hab, denn so hatte ich, als ich vor der Uni(eine andere als meine eigene) dann ankam dann angekommen bin gleich jemanden da, der mir einen temporären Propusk ausgestellt halt, denn wie sollte es auch anders sein in diesem Land, wo man in Gebäude nur rein kommt, wenn man berechtigt ist :) Dann bin ich in ein kleines Café geführt worden in dem dann auch schon eine Gruppe ein bisschen Musik gemacht hat. ich war ein wenig zu spät gekommen, peinlich, peinlich. ![]() ![]() Na ja, weiter ging es dann erstmal mit einem Kaffee, denn der wurde auf der Eintrittskarte die 50 Rubel gekostet hatte als Gratisbeigabe gewährt. Also im Prinzip hat der Eintritt wohl nur eine symbolische Summe gekostet, wenn man den Kaffee abzieht. Während des Kaffees lief noch so eine Art Spiel, wer im Verlauf dieser kleinen Pause die meisten Leute kennen lernt. Also war es nicht schwer sich da mit dem einen oder anderen mal ein paar Minuten zu unterhalten. Eine Amerikanerin war mit dabei, die kein Russisch konnte. Ich hab mich ein bisschen gefragt wie es sie in das Land verschlagen hat... Nach dem Kaffee wurde das dann natürlich auch nachgeprüft und ein kleiner Preis verliehen. So Salzstangen mit Mohn. Kannte ich auch noch nicht. Dann ging es weiter mit weiteren Spielen: Da gab es Gummihopse, was ich echt sehr lustig fand, vor allem als dann auch eine Russin in hochhackigen Schuhen da mitgemacht hat. Respekt! (gibt’s ein Video zu) Nach diesem Spiel war der Spiele noch nicht genug, also gab's dann noch eins: Es wurden Zettel ausgeteilt. Auf dem Zettel standen der Reihenfolge Sachen drauf, alles so Sachen, wo man sich bewegen musste oder was laut sagen sollte, z.B. wie viele Menschen im Raum sind. Der, der es am schnellsten schafft alles abzuarbeiten gewinnt. Der Spaß an der Sache war folgender: Nur die letzte Anweisung sollte auch ausgeführt werden und die besagte, dass man sich ruhig hinsetzen soll. Und die Rechnung ging auf, es entstand ein ganz schöner Tumult. :) ![]() (Im Hintergrund sieht man Vitali, der mit der Dame zusammen das ganze moderiert hat) In einem vorhergehenden Artikel hab ich ja schon mal erwähnt, dass wir draußen Tagebücher verteilt haben. Auf denen waren Zettel, bei denen man einen USB-Stick gewinnen konnte. Da haben wir dann mal eine kleine Vorverlosung gemacht. Dann gab es einen kleinen Vortrag dazu, was man als Führungspersönlichkeit braucht. Der Gast, der dazu eingeladen war Arbeit selbst beratend in dem Gebiet. Die Sachen, die man dazu sagt sind ja immer mehr oder weniger ähnlich, so Sachen, wie Liebe für den Anderen, Fleiß oder seine Zeit weise planen. Er hatte einen guten Erzählstil und es war nicht langweilig ihm zuzuhören. ![]() (der Redner ist der Rechte) Nach ihm gab es noch einen kleinen Erfahrungsbericht (oder mit Christlichen Termini: Ein Zeugnis) von einer dort. Da sie an einer Gesangsschule unterricht hatte und das irgendwie zu dem gehörte, was sie erzählt hat wurde sie dann auch gleich mal eingespannt und durfte was vorsingen. Ich muss echt sagen, die Gesangsausbildung hat sich gelohnt. Sie kann echt schön singen! Nach der Party war’s dann auch wieder lustig für mich zu sehen, wie schnell man doch alles aufräumen und gehen kann. Also in Deutschland gibt’s dann meistens noch die Möglichkeit sich zu unterhalten oder einfach Zeit zu verbringen. Nicht so in Russland. Die Veranstaltung ist zu Ende -> Es wird aufgeräumt und gegangen. Na ja ich bin auf dem Weg dann noch dazu gekommen mich ein wenig zu unterhalten und hab unter anderem erfahren, dass es am Sonntag nen Jugendgottesdienst geben soll... So und nun zum Abschluss mal noch ein kleines Video mit ein paar Szenen von der Party: ... link (0 Kommentare) ... comment Herbstspaziergang...
behere, 14:05h
Japp, es ist Sonntagnachmittag, das Wetter ist schön also kann man ja noch ein bisschen raus gehen und das auskosten. Also sind wir als Jugendliche raus und haben das schöne Wetter genossen.
Im Herbst kann man ja so viele schöne Sachen machen. Wir sind jedenfalls in den Park und haben dort Fotos gemacht. Dabei sind eine Menge Bilder entstanden, die ich hier nicht alle rein stellen werde, bei Interesse sind die meisten davon im StudiVZ oder auf vKontakte(eine russische Variante des StudiVZ, die meines Erachtens bis aufs Bilder hoch laden besser ist). Also ich hab mich an dem Nachmittag doch noch mal ein paar Jahre in meiner Geschichte zurück versetzt gefühlt, wobei das echt lustig war!! ![]() Große Jungs beim Wippen (Sascha und noch einer, wo ich mir den Namen noch nicht merken kann). ![]() Der gleiche Typ noch mal unter ein paar Blättern und Pascha begraben :) ![]() (mal mit dem Rest der Bande) ![]() Das Pferd stand an einem Platz da rum und man konnte, natürlich gegen etwas Geld auf dem Pferd reiten oder mit einer Kutsche um den Platz fahren. Jedenfalls haben wir mit dem Pferd ein paar lustige Bildchen gemacht :) ![]() Na, fällt was auf? Richtig, das Bild ist gut gestellt. Als die beiden da auf der Brücke standen wurde das von Vitali bis zu den Blickrichtungen und dem Gesichtsausdruck gestellt :) ![]() Blätter sammeln. Oh man, das hab ich ja schon ne halbe Ewigkeit nicht mehr gemacht. Hier ist das irgendwie ein Volkssport für die Mädchen. Die Frage wozu sie die sammeln wurde damit beantwortet, dass man daraus Gestecke oder Kränze machen kann. Ich hatte auch mal noch ein Bild von so einem Kranz, hab ich aber aus Versehen zu früh gelöscht. Aber glücklicherweise ist das hier auch noch zu sehen: ![]() Neben den ganzen Fotos gab es noch nette Unterhaltungen und die russische Gastfreundlichkeit. Also an Waffeln oder Knabberzeug fehlt es eigentlich nie. So und zur Abrundung noch mal ein paar der Szenen auch als Filmchen, weil manches in bewegten Bildern einfach noch mal besser kommt *g*: ... link (0 Kommentare) ... comment Samstag, 6. Oktober 2007
Kolomenskoe...
behere, 15:00h
Es ist Sonntagnachmittag, man hat nicht die Zeit raus aus der Stadt zu fahren und man will aber trotzdem ein bisschen Natur erleben, was nun?
Also es ist nicht alles verloren, man muss ja nicht immer super weit fahren, um ein bisschen Abgeschiedenheit zu erleben. Kolomenskoe ist z.B. sehr geeignet mal ein bisschen von der Großstadt zu entspannen. Das hatte ich im Internet gelesen und als ich das letzte Mal hier war hat mir ne Freundin empfohlen, ich solle mir das unbedingt mal im Sommer anschauen, wenn das Wetter draußen noch gut ist, weil es da dann Musik gibt. Das Wetter war gut, also bin ich los. Zuerst kommt man bei einer Metro raus, wo man denkt, hmm und wo hin jetzt, hier ist nur Straße und nix weiter. Aber wenn man dann mal ein paar Minuten läuft dann kommt man auch in den Park. Ich bin allerdings erstmal, wie fast immer hier in Moskau ein bisschen in die falsche Richtung gelaufen. Der Park hat in der Mitte eine kleine Ansammlung von russischen sehr schönen weißen Häusern. Das war mein Ziel, also bin ich ein bisschen entlang der Moskwa gelaufen und hab das Bild, was mir der Park geboten hat genossen. ![]() ![]() zwischen den Häusern standen diese netten Menschen: ![]() Die haben auf diese Metallplatten gehauen und das gab dann einen echt schönen und für diese Gegend sehr passenden Sound. Also hab ich da mal eine Weile zugehört. Das klingt echt klasse und vor allem, wenn das da oben dann von den Häusern widerhallt hat das irgendwie was von Heiligkeit an sich gehabt. Also echt sehr, sehr schön... Leider auch immer wieder an der Tagesordnung hier: Abzocke von ausländischen Touristen. In dem Park gibt es ein Museumshaus, das Peter der Große wohl errichtet haben. Das Haus ist in meinen Augen nicht besonders groß, aber man kann es besichtigen. Wenn man das als Russe tun will muss man dafür 50Rubel beraffen. Das ist für das kleine Haus nicht grade wenig in meinen Augen. Wenn man das ganze dann aber als Tourist aus einem anderen Land macht dann darf man gleich den 4 fachen Preis zahlen. Ich schätze mal man ist in etwa 10 min durch das Haus durch gelaufen und hat so ziemlich alles gesehen. Das war mir dann doch keine 5,71€ wert. Hier mal ein Bild von dem Preistäfelchen: ![]() Also ich hoffe ja immer noch mal irgendwann als Student zu gelten, weil dann kann ich ohne so großen Aufwand den russischen Preis bekommen. Das geht dann immer noch. Fazit: Also ist schon sehenswert, aber Ticktes nach möglichkeit von Russen kaufen lassen, wenn ihr in Ausstellungen wollt ;) ![]() ... link (0 Kommentare) ... comment Mittwoch, 3. Oktober 2007
Geburtstagsfeier...
behere, 16:49h
Oh man, ich stell grade fest, als ich hier mal wieder ein paar Bilder rein gestellt hab, dass hier doch schon wieder so viiiieeel passiert ist seit dem letzten Eintrag... Ich denk, mal ich fang mal mit dem Geburtstag an..
Da ich ja hier in der Gemeinde inzwischen mal Anschluss gefunden habe bin ich da irgendwie bei einem Verteiler für Nachrichten gelandet und bekomme hin und wieder mal mit, wenn was in der Jugend abgeht. So auch hier. Ich hab eine Nachricht bekommen, ob ich nicht Bock hab mit auf einen Geburtstag zu gehen. Neugierig, wie ich nun mal bin hab ich das natürlich wahr genommen, auch wenn ich nicht mal wusste, wer das eigentlich war, der da Geburtstag hatte :) ![]() Dimitry, das ist der auf dem Bild ganz rechts stehende hatte Geburtstag. Los ging das alles dann mit einem Treffen in der Metro und ein Raus-fahren aus der Stadt, denn der Gute hat ein wenig außerhalb der Großstadt gewohnt. Um zu ihm raus zu kommen musste man so etwa ne halbe Stunde mit dem Bus fahren, durch einen Stau ham wir länger gebraucht... Dann sind wir zu ihm nach Hause gegangen. In Moskau und Umgebung haben Haustüren meist einen Türcode, sind also elektronisch. Hier war das auch der Fall. Nur der Code, den er benutzt hatte schien nicht mehr zu stimmen oder das Schloss wollte einfach nicht. Aber nix desto trotz, was nicht mit dem Kopf geht, das geht mit ein bisschen Gewalt: Ein paar Kräftige Züge und die Tür war auf ;) Die Wohnung war voll gestellt, so weit das nur ging. So etwas, wie ein Einzelzimmer gab es nicht. Alle Räume waren auch in irgendeiner Weise Schlafzimmer, wie auch sonst, wenn die Mieten hier so hoch sind? Ach ja, vielleicht noch interessant zu erwähnen, dass von der Jugend nur noch 2 andere mit waren, also ne kleine Gruppe. Wir hatten uns dann jedenfalls in ein Zimmer zurückgezogen, weil da wohl noch was vorbereitet wurde, ich würde mal sagen das Essen... Hier hat Vitaly uns mal ein paar Sachen auf seinem Laptop gezeigt. Also Bilder von Aktionen der Jugend oder auch 2 Filme. Und diese Filme gibt’s auch im Internet, deshalb werd ich die euch mal nicht vorenthalten :) Zuerst der erste. Es geht ums Evangelisieren oder eher 8 Gründe, warum der das nicht kann. Sehr lustig.. Ich hab ihn auf Russisch geschaut, aber es gibt ihn auch auf Englisch, als ich tu hier mal die Englische Version verlinken. Das isser: Dann gibt es zu dem Film noch eine Version, die das ganze parodiert.. Die ist jetzt allerdings nur auf Russisch zu sehen und heißt frei übersetzt: "7 Vorurteile, warum ich mich nicht traue sie anzusprechen"... Ich werd mal ein bisschen den Inhalt erzählen, weil ja nicht jeder Russisch spricht, also wer's nich braucht kann das ja auch überspringen und sich gleich dem Film zuwenden *g*: 2 Freunde treffen sich und der eine fragt den anderen, warum er sich nicht traut sie anzusprechen, weil da eine vorbei geht in die einer der beiden verliebt ist... Und er hat genau 7 Vorurteile: 1. Er weiß nicht, wie er das Gespräch anfangen soll. 2. Er hat Angst, dass sie einen anderen hat 3. Er hat Angst, ihr nicht das geben zu können, an das sie gewöhnt ist. 4. Er hat Angst, dass sie vom Charakter nicht passen 5. Er hat Angst, dass sie schlauer ist, als er 6. Er hat Angst, dass sie nicht kochen kann 7. Er hat Angst sie ohne Make-Up zu sehen Und das ist dann alles mal noch nett dargestellt mit ein paar Filmsequenzen... So, nach dem kleinen Einschub jetzt wieder zur Party.. Die war anders, als ich das von Deutschland her so kenne. Hier war es nicht so, dass man nur seine Freunde sondern geleich noch die ganze Familie mit eingeladen hat und das war normal und got so. Der Tisch hat sich vor Essen nur so gebogen ![]() Und wenn mal eine der Schüsseln drohte leer zu werden wurde einfach mal eben eine neue geholt. *g* Neben dem Essen gab es zumindest bei der Party keinen Alkohol. Das einzige, was ich zu trinken da gesehen hatte war Kwas, eine russisches Getränk, was ich unter anderen Umständen, wohl eher gemieden hätte. Zu meiner Verwunderung hat mir das diesmal sogar geschmeckt. Das letzte Mal als ich Kwas getrunken hab, hab ich das Zeug nicht runter bekommen... Vor dem Essen gab es auch den Brauch, den es in Deutschland gibt, sprich dass das Geburtstagskinde die Kerzen auf einem Kuchen ausblasen sollte(einer der kleinen Cousins hat da mal ein wenig gemeckert, weil eigentlich wollte er das viel lieber selbst machen, als das Dimitry machen lassen *g*). Am Tisch gab es sehr lockere Gespräche. Ich erinnere mich noch daran, dass Dimitry die Frage gestellt wurde, wovon er in seinem Leben so träumt. Nachdem er das dann mit beantwortet hatte war er auch neugierig und hat dass dann mal die ganze Runde rum gegeben. Mit anderen Worten jeder hat mal drauf geantwortet. Am Anfang hatte ich noch ein bisschen komisches Gefühl bei seinem Vater, weil der sehr schweigsam war, aber bei dieser Fragerunde ist er dann aufgetaut und dann war das auch nciht mehr so einschüchternd für mich. So gegen 23 Uhr haben wir dann mal so den Heimweg wieder angetreten. Das war gar nicht so leicht, weil wir konnten ja nicht einfach gehen, ohne nicht ein Stück von der Geburtstagstorte gegessen zu habe, also wurde die kurzerhand klein geschnitten und jeder hat sein Stück bekommen. Die war sehr lecker. Nach dem Kuchen sind wir dann doch ausgebrochen. Diesmal einen leicht anderen Weg, aber einen kürzeren. Fazit: Sehr locker und ungezwungen, gutes Essen und zu empfehlen solche Möglichkeiten wahr zu nehmen, wenn sie sich ergeben.. ... link (0 Kommentare) ... comment Freitag, 21. September 2007
Museumsbahn...
behere, 19:13h
![]() Es war mal wieder einer der Abende, wo wir weggegangen sind, dem Bild oben leicht zu entnehmen (der andere Lustige Kerl da neben mir ist übrigens Philipp mein Nachbar und auch ein Deutscher:) ). Bei dem netten Ausflug den ich jetzt meine hatten wir aber noch eine größere Gruppe dabei. Unter anderem war da ein Slowene, der etwas von einer Museumsbahn erzählt hat, die auf unserer Linie fahren soll. Was kann man sich darunter vorstellen? Das sollte eine Bahn sein, die zur Hälfte halt ein normaler Zug war, aber in der auf der andern Hälfte Bilder, wie in einer Galerie aufgehängt sein sollten. Ich also schon mal überlegt, dass ich das wohl auch noch besichtigen will. Er meinte dann noch, dass es da im Internet einen Fahrplan gibt, so dass man sie auch mal erwischt. Metros fahren hier ja so etwa im 1-2min Takt, also leicht zu verpassen. Dann ging wieder so etwa 1-2 Tage ins Land in denen ich schon nicht mehr so wirklich an die Bahn gedacht hatte. Ich hatte es einfach vergessen. Da ich ja nicht im Hauptgebäude studiere, muss ich ja täglich mit der Metro fahren. So auch an diesem besagten, ich glaub es war ein Mittwoch. Ich hatte es ein wenig eilig und bin dann einfach nur in die Metro gesprintet, die da als erstes kam. Im vorbeirennen hab ich noch die für eine Metro so untypische Färbung bemerkt: ![]() normaler weise ist eine Metro ja einfach nur blau(oder grau, wenn sie neuer ist). Diese hier hatte ein Blümchenmuster. Dann in der Metro gab es auf der einen Seite halt keine Sitzplätze, sondern Bilder. Ich war also in jener besagten Museumsbahn gelandet ;) Das sah dann in etwa so aus: ![]() ![]() ![]() Die Bilder die da hingen waren von Studenten. Es waren viele Aquarelle, aber ich hab mir ja nur ein paar Wagen angeschaut, weil ich halt ja nicht so viel Zeit hatte und die Metro dann auch schnell voller geworden ist. Mal noch mal ein Bilderrahmen etwas näher, dass man auch was sehen kann: ![]() So, wenn ihr das jetzt aufmerksam gelesen habt werdet ihr euch sicher fragen: Und wie hat der dann die Bilder gemacht, wenn er es eilig hatte, vor allem das von außen? Tja, das ist das lustigste daran. Ich hab auf dem Rückweg von der Uni dann genau die gleiche Bahn wieder erwischt, so dass ich diesmal mehr Zeit hatte und mal ein paar Bilder gemacht hab. Den Moskauern in der Bahn schienen die Bilder übrigens nicht zu interessieren... Nur wieder die Touristen ;) ... link (0 Kommentare) ... comment Dienstag, 18. September 2007
Nachts in Moskau...
behere, 23:59h
Nicht nur, dass die Stadt abends noch mal besonders schön aussieht:
![]() ![]() Nein, es gibt auch einiges, was man so nachts hier erleben kann. Am 15. September bin ich einfach nachts mal wieder in die Stadt rein, weil ich nich den ganzen Tag im Wohnheim verbringen wollte. Ohne groß nachzudenken bin ich dann einfach mal zum roten Platz getigert. Als ich dann da war haben mir Absperrungen und das Militär sehr schnell klar gemacht, dass der Rote Platz wohl eher unzugänglich sein wird. Na ja, als wird’s wohl nix mit dem Platz, aber was essen wollt ich trotzdem, also hab ich versucht mich bis zum Ochadni Ariad , dem Einkaufszentrum am Manegeplatz, durchgeschlagen, weil da gibt’s ganz gute Blinys. Ich konnte mir einfach nich vorstellen, dass die das Ding auch zu machen, immerhin bringt das ja ne Menge Geld :) Und richtig, das Ding war offen. Also Bliny genossen. So, dann bin ich wieder raus und hab mal ein paar Bilder gemacht, u.A. das was da als 2. zu sehen ist. Da auf dem Platz ne Menge los war hier schon mal ein klein wenig ein Eindruck von dem, wie es auf dem Platz so war… Fällt euch was auf? Also mir sind bei der Gelegenheit da echt viele Teens bis Jugendliche auf dem Manegeplatz aufgefallen. Zuerst hab ich mir nix bei gedacht, aber nach dem ich dann des Öfteren Herzchen und Schilder gesehen hab, wie diese hier: ![]() ![]() ![]() Auf den Schildern stand so im Großen und Ganzen immer dasselbe. So frei übersetzt: „ich bin einsam und suche einen Partner“ oder „Küss mich“ oder so was in der Art halt... Ach ja, das konnte man nicht nur auf Schilder schreiben, sondern auch mit Herzbemalung oder ähnlichem ![]() oder einfach nur einem verrückten Aussehen ![]() zum Ausdruck bringen. Also was treibt Leute dazu sich so zu verhalten hab ich mich dann einfach zwangsläufig gefragt. Also hab ich mir gedacht da frag ich doch einfach mal einen der Herzträger. Die Antwort war ganz einfach: Es ist der weltweite Tag des Kusses. In dem Sinne ham die sich da einfach getroffen und den halt so zelebriert. Im Internet hab ich dann noch gelesen, dass das eine unangemeldete Demonstration war, die so etwa gegen 20 Uhr losgegangen ist und laut Organisatoren folgendes Ziel hatte: „Man habe möglichst viele Verliebte an einem Platz versammeln und positive Stimmung verbreiten wollen.“ Also die sind schon ein lustiges Volk die Russen… ... link (0 Kommentare) ... comment ... nächste Seite
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Letzte Aktualisierung: 2008.08.24, 16:53 status
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leider nur ohne Bilder
Damit hier wenigstens mal ein paar neue Infos rein... by behere (2008.08.24, 16:53) Heimfahrt aus Piter...
Die Heimfahrt aus Petersburg war acuh eine lustige... by behere (2008.08.24, 16:49) so ein bisschen um die...
Um nich alles in einen Artikel zu Quetschen mach ich... by behere (2008.08.24, 16:48) Hochzeit und Piter...
Am Wochenende war ich das erste Mal in Sankt Petersburg... by behere (2008.08.24, 16:48) |