Moskau 2007
Dienstag, 18. September 2007
Nachts in Moskau...
Nicht nur, dass die Stadt abends noch mal besonders schön aussieht:





Nein, es gibt auch einiges, was man so nachts hier erleben kann. Am 15. September bin ich einfach nachts mal wieder in die Stadt rein, weil ich nich den ganzen Tag im Wohnheim verbringen wollte. Ohne groß nachzudenken bin ich dann einfach mal zum roten Platz getigert. Als ich dann da war haben mir Absperrungen und das Militär sehr schnell klar gemacht, dass der Rote Platz wohl eher unzugänglich sein wird. Na ja, als wird’s wohl nix mit dem Platz, aber was essen wollt ich trotzdem, also hab ich versucht mich bis zum Ochadni Ariad , dem Einkaufszentrum am Manegeplatz, durchgeschlagen, weil da gibt’s ganz gute Blinys. Ich konnte mir einfach nich vorstellen, dass die das Ding auch zu machen, immerhin bringt das ja ne Menge Geld :) Und richtig, das Ding war offen. Also Bliny genossen.
So, dann bin ich wieder raus und hab mal ein paar Bilder gemacht, u.A. das was da als 2. zu sehen ist. Da auf dem Platz ne Menge los war hier schon mal ein klein wenig ein Eindruck von dem, wie es auf dem Platz so war…



Fällt euch was auf?
Also mir sind bei der Gelegenheit da echt viele Teens bis Jugendliche auf dem Manegeplatz aufgefallen. Zuerst hab ich mir nix bei gedacht, aber nach dem ich dann des Öfteren Herzchen und Schilder gesehen hab, wie diese hier:








Auf den Schildern stand so im Großen und Ganzen immer dasselbe. So frei übersetzt: „ich bin einsam und suche einen Partner“ oder „Küss mich“ oder so was in der Art halt... Ach ja, das konnte man nicht nur auf Schilder schreiben, sondern auch mit Herzbemalung oder ähnlichem



oder einfach nur einem verrückten Aussehen



zum Ausdruck bringen. Also was treibt Leute dazu sich so zu verhalten hab ich mich dann einfach zwangsläufig gefragt. Also hab ich mir gedacht da frag ich doch einfach mal einen der Herzträger. Die Antwort war ganz einfach: Es ist der weltweite Tag des Kusses. In dem Sinne ham die sich da einfach getroffen und den halt so zelebriert. Im Internet hab ich dann noch gelesen, dass das eine unangemeldete Demonstration war, die so etwa gegen 20 Uhr losgegangen ist und laut Organisatoren folgendes Ziel hatte: „Man habe möglichst viele Verliebte an einem Platz versammeln und positive Stimmung verbreiten wollen.“
Also die sind schon ein lustiges Volk die Russen…

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Freitag, 14. September 2007
mir gehts wieder etwas besser...
So, wie man den letzten Beiträgen ja entnehmen kann ist hier nicht immer alles schön. Na ja, es warn ein paar sehr bescheidene Tage, aber die sind jetzt hoffentlich vorbei... Also hier geht’s seit gestern eigentlich wieder Berg auf. Also es ist wieder schön hier zu sein, zumindest wieder schöner. Die letzten Vorlesungen waren nicht ganz so schrecklich und ich bin beim Mitschreiben mit gekommen. Das ist dann doch aufbauender. Heute die 2. war irgendwie sehr untypisch für Russland. Der Prof. hat uns so um die 500MB Datenmaterial gegeben und gemeint "es macht nicht so viel Sinn, wenn ich Ihnen das vorlese, also lesen sie gefälligst selbst und stellen dann Fragen". Also an sich ne feine Sache, man muss immerhin nicht mitmeißeln beim Diktat. Auf der anderen Seite fordert das dann auch ne Menge Disziplin das mal durchzuarbeiten, denn von den 500MB sind sicher fast 100 Daten, also doch ne ganze Menge, die man da rein packen kann. Aber die Vorlesung fand ich bis jetzt mit eine der besseren, weil da mal ein wenig das Denken und Ingenieurmäßige Arbeiten gefördert wird.
Die davor ist aber auch nicht schlecht, weil der Prof. viel erklärt und beschreibt und das daher nicht so den Diktat-Charakter hat. Das genieß ich dann immer.

Ne weitere Sache, die ich grade sehr genieße ist die Gemeinde. Kann ich jedem empfehlen, der nach Russland kommt und hier Russen kennen lernen will: Man gehe einfach in eine russische Gemeinde und versuchen an die Leute ran zu kommen, die in etwa im gleichen Alter sind, wie man selbst.
Die Gemeinde ist zwar ein Stück weg, aber so was bin ich ja gewohnt.. Anfahrtszeiten von ner Stunde kenn ich in Berlin ja zu genüge...
Also so, sieht das da in dem Gemeinderaum aus, wenn mal keine Stühle gestellt sind und niemand drin ist:



Alles in blau gehalten. Da war ich heut nämlich auch mal wieder, den heute gab es eine Kleingruppe, also eine Gruppe von Christen, die sich trifft und wie der Name schon sagt nicht besonders groß ist, so dass man auch mal ein paar Worte miteinander wechseln kann. Die Kleingruppe (ich kürz mal ein wenig ab, also Kleingruppe = KG *g*) ist für Jugendliche. Ich bin echt froh, dass die Leute, die da so drin sind alle älter sind, als die Studenten hier!!! Denn die Studenten kommen mir manchmal noch eher wie Schulkinder vor. Also da sollte heute um 19 Uhr treffen sein. Hier ist das alles ein wenig spontaner, als es in Deutschland ist. Los ging das damit, dass ich am Sonntag mal meine Telefonnummer an eine Anja(siehe einzige Dame auf dem Bild weiter unten im Blog *g*) weitergeben sollte, damit sie mir den genauen Treffpunkt weitergeben kann, denn das ist da alles spontaner. Ich war schon, typisch deutsch, viel zu früh da (ich hatte halt früher Uni-Schluss, was soll man da nur machen *achselzuck*).. Jedenfalls war dann so gegen 19 Uhr immer noch keiner weiter da, als eine Frau, die sich da irgendwie auf Kinderarbeit vorbereitet hat. Also nich das, was ich gesucht hab, aber na ja. Also dann so gegen 19:15 Uhr keiner weiter da war hab ich dann doch mal so ein bisschen Panik bekommen und Anja angerufen. Ich war dann echt erleichtert, dass ich den Treffpunkt nicht falsch verstanden hatte, sondern einfach alle zu spät gekommen sind ;) So gegen 19:30 waren dann diese netten 4 Menschen da:



Von links nach Rechts:
Meinereiner, Anja, Vitaliy, Sascha

Sascha und ich sind noch ein paar Kekse und ein wenig was zu trinken kaufen gegangen.. Ach ja, Kekse sind was Feines!!! Also gab's erstmal lecker essen und ne lockere Runde über Bibelübersetzungen, denn Vitaliy hatte sich grade eine moderne Bibelübersetzung gekauft, vielleicht vergleichbar mit einer "Hoffnung für Alle" oder "Guten Nachricht" in Deutschland. Man muss vielleicht noch mal erwähnen, dass die alte Bibelübersetzung wirklich ALT ist. Also das ist kein Russisch mehr, das man sprechen würde, sondern doch schon so alt, dass viele der Worte nicht mehr so gebräuchlich sind. Aber für die 3 war die neue doch gewöhnungsbedürftig :) Na ja, dann gab es viel Gebet und auch ne Menge guter Gespräche, z.B. darüber, was wir so mit Gott erlebt haben.. Wir ham uns auch mal ein bisschen über schöne Erlebnisse ausgetauscht. Was ich bezeichnend fand war, dass es bei allen 3en immer in irgendeinem Urlaub war. Aber scheint Menschlich zu sein, nicht nur Russisch... *g*
Alles in allem ein sehr gelungener Abend!

Ach ja, hier um Wohnheim gab es auf der Etage dann auch noch eine kleine Gesprächsrunde. Philipp will unbedingt eine Banja finden. Ich geb’ mal besser nicht die Regeln des Spiels wieder, dass ein paar Kasachen da spielen wollten :) Aber die sind echt sehr locker drauf hier im Wohnheim. Ist echt ein gutes Wohnen. Wenn man Sorgen oder fragen hat dann kann ein Gang über die Etagen des Wohnheims manchmal echt das Problem lösen. Leider gilt das scheinbar nicht für das Problem mit den Waschmaschinen. Wir sind also immer noch am Suchen, weil es die scheinbar hier nicht zu geben scheint, zumindest nicht für jeden. Der eine hat eine, der andere na ja, der hat halt Freunde, die eine haben ... Mal schauen, irgendwann haben wir auch ne Möglichkeit mal richtig zu waschen.
So, schaut's jedenfalls grade bei mir aus...

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Mittwoch, 12. September 2007
organisatorisches in Moskau...
Oh ja, das ist auch was "Schönes"!!
Ich hab heute, nachdem ich wieder ein wenig besser drauf bin mal versucht ein Studentistscheskii bilet, einen Studentenausweis, zu bekommen. Das ist hier nicht so einfach, denn ich bin ja kein Student im eigentlichen Sinne. Für die Uni bin ich ja ein Praktikant und Praktikanten bekommen den Luxus nicht und müssen überall richtig zahlen oder können auch keine Prüfungen in Russland machen. Um einen Studentenausweis zu bekommen ist das hier nicht so schön, wie in Deutschland, wo es für die ganze Uni eine Stelle gibt, sondern hier macht das jede Fakultät selbst. Damit die Fakultät das aber auch machen kann braucht sie einen Prikas, eine Anweisung, vom der ORISA (dem Auslandsamt), sagt die Fakultät. Im Auslandsamt fragt man diesbezüglich mal nach und bekommt folgende Antworten: 1) Wir sind nicht zuständig, das macht die Fakultät. 2) Wir haben keine Ahnung, fragen sie jemanden, der Ahnung hat (Allerdings, werd das sein soll wissen sie auch nicht ;)) und jetzt auch 3) Es ist zur Vorlage beim Big Boss warten sie bitte noch ne Woche und kommen sie dann wieder.
Genau das habe ich vor einer Woche gehört. Also dachte ich mir "OK, dann komm ich halt heute noch mal und zumindest der Prikas ist fertig". Erster Versuch heute so um den Mittag rum war ein Reinfall, denn die Mittagspause ist hier heilig. Da ist dann keiner da für so etwas zwischen einer halben und ganzen Stunde. Jedenfalls war die Dame, die zuständig ist nicht da und ich musste halt dann zum Unterricht, also später noch mal versuchen. Nach dem Unterricht war sie dann auch erstmal nicht da, aber kam dann wieder. Oh ja, das war ein Spaß. Wenn man jemanden wirklich sauer machen will hier in Russland ist das ganz einfach: Man gehe zu einer Beamtin und frage nach etwas, wo sie nicht befugt ist es zu machen oder erzähle, dass was nicht klappt.
Die Frau ist jedenfalls förmlich an die Decke gegangen, als ich gefragt hab, ob jetzt endlich mal mein Prikas fertig ist. Als sie meinte ich soll noch mal in ner Woche kommen war mir das diesmal nicht genug Antwort, also hab ich sie erstmal doof angeschaut, so mit einem Blick "du verarschst mich jetzt aber, oder?"
Ich hab ihr dann erzählt, dass das schon letzte Woche kam und sie ist schön sauer geworden. Da gab es dann recht laut zu hören, dass das beim Big Boss ist und dass er erst noch unterschreiben muss und dass das irgendwann nächste Woche sein kann. Immer noch zu wenig Antwort für mich, also hab ich sie weiter gereizt und gefragt wann denn "irgendwann nächste Woche" so Datumsmäßig ist. Die Frau hat sich dann nur lauter wiederholt, aber Informations-mäßig nix neues. Na ja, also da war nix zu holen, halt nur ne Befehlsempfängerin!
Nächstes Problem: Ich muss dem DAAD (und am besten dem Bafögamt auch noch) beweisen, dass ich hier an der Uni bin. Das kann man ganz einfach mit nem Studentenausweis machen, den man kopiert. Ach richtig da war doch was? Studentenausweis hab ich nicht, also wollte ich eine Bescheinigung darüber haben. Das kann man der Frau zwar sagen aber dann kommt zurück: "Wieso soll ich hier jedem für alles ne Bescheinigung ausstellen? Sind sie überhaupt berechtigt so was zu bekommen? Ich mach das nicht." Das war aber zum Glück laut genug, dass die Chefin, Frau Judatschewa, das in dem Büro mitbekommen hat und der mal gesagt hat, dass ich berechtigt bin das zu bekommen. Tja, aber so ganz ohne Bürokratie ging das dann doch wieder nicht, also musste ich ne Sajawlenie schreiben. Aber was is ne Sajawlenie? Das ist einfach nur ein Wisch, auf dem das steht, was man denn von der Frau/ dem Mann haben will. Man kann ja nicht irgendwas mündlich machen. Na ja, ich hab dann einfach noch mal aufgeschrieben, was ich ihr schon die ganze Zeit gesagt hab und dann war sie auch bereit mir das bis nächste Woche Montag auszustellen.
Ich hab dann in einem Anflug von Bösartigkeit oder einfach um zu sehen, wie sie reagiert noch mal gefragt ob ich mir bei der Gelegenheit dann gleich meinen Prikas abholen kann. Und was soll ich sagen, sie hat reagiert, wie erwartet, sie ist laut und sauer geworden. Als ob ich Salz in eine Wunde gestreut hab. Sehr interessant, aber leider so gar nicht hilfreich. :(

Also russische Bürokratie ist eine Zettelwirtschaft vom Feinsten und ohne einen Zettel geht hier nix. Man kriegt nicht mal seine Kopie eines Vertrags ohne für den Empfang schriftlich zu bestätigen. Das ist doch krank!!

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Schule, äh Uni in Russland...
oh oh, is schon wieder etwas her, dass ich mal was von mir hören lassen hab... Also ich leb noch, soviel schon mal zum Anfang... :)
Hier hab ich jetzt angefangen in der Uni zu studieren... Das ist echt ziemlich was anderes als wenn ich in Deutschland studieren würde. Zuerst
So, mal ein bisschen zu der Uni in Russland... Das System ist echt ne KATERSTROPHE und ich hab mich die letzten 3 Tage fast nur geärgert. Es ist echt so was von mies, dass ich mich da nur aufregen könnte. Das mal vornweg. Sorry, wenn ich mal so negativ schreib, aber das hat mich echt vergessen lassen, dass ich hier mal gern hin wollte. So was von ...

Na ja, aber mal genauer zu dem ganzen: Die Uni hier ist in Stunden a 45 min organisiert, wie und er Schule. Dazwischen sind dann so Pausen von 5 bis 15 Minuten, je nach Zeit am Tag. Die Schüler bestehen teilweise drauf, wenn der Prof. nix zu melden hat oder sie lassen sich halt nicht davon stören, dass der Prof. auch mal lange überzieht, wenn er etwas strenger ist. Stunden gehen damit los, das man aufsteht wenn der Prof. rein kommt oder das der Prof. auch hin und wieder die Anwesenheit kontrolliert. Also die Mühe macht sich an der TU aber keiner!

Dann benutzen Russen hier vorzugsweise Hefte, in A5, also so Sachen wie Blöcke und Ordner haben sich in diesem Teil der Welt noch nicht durchgesetzt, auch wenn jeder 3. Russe scheinbar einen PDA besitzt.

Die Stunden sind von Professor zu Professor verschieden. Meistens aber sind sie so, dass Formeln und kleine Graphiken an die Tafel kommen und der Rest einfach diktiert wird. Ich habe Professoren, die das Diktierte ein paar Mal wiederholen und ich hab auch welche, wo das einmal gesagt wird und dann hat man’s zu haben, vielleicht wiederholt er das dann auch noch ein 2. Mal. In Deutschland hab ich Diktate gehasst!!(Na ja, kein Wunder, bei den 5/6en, die ich da immer hatte) Und hier geht das wieder los. Oh man, da kann man nur den Kopf schütteln!!

Aber das sind ja noch nicht alle "Vorteile", die ein Schulsystem mit sich bringt. Man hat bei einem Schulsystem eine viel dynamischere Aufteilung der Stunden. Wenn also ein Professor beschließt "Och, ich kann heute Abend nich, vielleicht mach ich dann doch lieber am Morgen" kann er einfach mal zu einem Kollegen gehen, der in der gleichen Klasse unterrichtet und mit dem die Stunde tauschen. Für die Russen ist das ja kein Problem, da ja alle in der Klasse die gleichen Kurse haben, aber ich schau doof in die Röhre, weil ich a) das nicht wusste und mir nun ne falsche Vorlesung angehört hab, b) ich auch vorher noch lange drauf warten musste und c) ich mir die andere Vorlesung nicht hätte anhören können, weil ich da grade was anderes hatte.
Also da hab ich echt nen Hals bekommen. Dann musste ich mal wieder warten, weil das ja jetzt nicht meine Vorlesung war und ich die nicht brauchte oder gar verstanden hätte(gegen in den Bart brabbeln kann man ohne ein Mikrophon nix machen).
Na ja, dann komm ich wieder vom warten, geh in die Klasse und denk "so, jetzt kommt ja wieder was für dich". Aber schon ein Blick an die Tafel verrät, dass es ganz was anderes ist. Also mal eben schnell nachblättern, was es sein könnte. Da ich nich wusste was es ist und mir nicht wieder ne ganze Einheit Quatsch anhören wollte hab ich mal eben nen Nachbarn gefragt. Ja, es war wieder keine Vorlesung für mich. Aber diesmal lag es daran, dass es noch die Vorlesung davor war. Der Prof. hatte mal so etwa 15 Minuten überzogen. Das ist also auch wieder einer der Nachteile des Schulsystems: Pausen sind auch flexibel, weil jeder sitzt ja in derselben Klasse und ob das jetzt früher oder später kommt - wen juckt’s! Da lob ich mir echt das Deutsche Uni-System. Also so viel Müll, wie ich hier in 7 Tagen Uni hatte hab ich in Deutschland nicht mal in 3 Jahren gehabt!!

Auch schön ist es den russischen Professoren zuzuhören, denn sie sprechen nicht sehr laut und wenn grade mal ein paar Russen quantschen dann hört man nix mehr. Man muss sich echt anstrengen und das nur um zu verstehen, was er gemeint haben könnte, denn deutlich sprechen kostet wohl extra und die Uni hat kein Geld. ;)

Na ja, ich hoffe ich gewöhn mich da noch irgendwie dran oder die kriegen sich wieder ein, aber so gefällt mir das grade echt nicht. Besonders, weil ich halt immer wieder an meine Grenzen komme und merke, dass ich nicht so schnell mitschreiben kann, wie ich das müsste, wenn ich das alles aufschreiben will, was er da diktiert. Das ist dann sehr frustrierend. Morgen ist zum Glück nicht so viel in der Uni und ich kann wieder ausruhen.

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Roboterzentrum das "Non-plus-ultra"...
Mal ein wenig zu den Örtlichkeiten, dass man sich mal was vorstellen kann, wie das hier so ausschaut. Das folgende Bild ist der Flur im Hauptgebäude.
Besonders zu beachten ist, dass die Russen immer irgendwie ire Kabel noch unter der Decke verlegen. Das sieht echt übel aus, wenn man die ganzen Kabelstränge anschaut und vor allem die hohen Decken, die man dazu auch abhängen kann. Aber hier scheint keiner wirklich was gegen das Provisorium zu haben.



Mir fällt grade auf, dass ich das auf dem Bild gar nich soooo gut drauf hab, also vieleicht mach ich einfach mal noch ein Besseres und auch mal eins von nem Klassenzimmer, denn das hab ich auch noch nicht..
Na ja, aber in dem Gebäude, wo der Flur zu gehört hab ich aber auch keinen Unterricht, sondern in dem "gemütlichen" kleinen Gebäude der Robotik.

Das Gebäude ist etwa ne halbe Stunde von der Uni weg. An einer Station, die auf der einen Seite einen großen Wald und auf der anderen ein Stück Stadt hat.
Von der Station läuft man ein Stück durch eine Wohnhaussiedlung und kommt dann, nachdem man bei 2 Apotheken, aber keiner gescheiten Wurstbude (was das wohl über die Russen sagt ;) ) vorbei gekommen ist endlich an der Uni an. Hier kann man ein kleines Wohnhaus, was der Universität irgendwann von der Stadt zugewiesen wurde staunen. Das erste Mal bin ich da hin um mit dem Dekan meinen Stundenplan abzusprechen. Der gute Mann sieht doch ein wenig lustig aus, aber macht euch lebst ein Bild:



Das ist er nämlich^^. Vor dem Flur hängt eine Tafel mit den ganzen Professoren. Lustig finde ich vor allem, dass da neben dem Titel auch immer noch steht, was der entsprechende Prof. halt so für Hobbys hat. Der Dekan mag z.B. alles Klassische oder Ballett... Aber der Mann ist sehr nett und ein eher gemütlicher und hilfsbereiter Typ. Wenn ich fragen hab soll ich UNBEDINGT zu ihm kommen. Auch wurde ich einigen Professoren vorgestellt von ihm und wenn es nach ihm geht dann werd ich das auch noch bei den restlichen Professoren. Na ja, ist mir irgendwie ein wenig unangenehm, also vermeide ich es ihn da dauernd dran zu erinnern :)
Hier mal noch ein kleines Flurbild von vor dem Büro des Dekans:



Wenn man auf dem Korridor weiter geht kommt man in die "Küche"... Leider hat das Roboterzentrum, ganz untypisch für Russland, keine Mensa. Das ist echt ein sehr großes Defizit. Es gibt nur einen kleinen Küchenersatz in dem man grade mal ein paar Mikrowellen, einen keimigen Wasserkochen und einen noch schlimmer aussehenden Herd hat. Also nicht so der Ort wo man sich was zu Essen machen will. Ich vermisse die Mensa in der Uni, also muss ich mir hier wohl doch ein paar "Buterbrodui" machen...
So siehts da übrigends aus:



Die Klassenzimmer sind auch der "Hit". Es gibt eine braune Tafel, ein paar alte Stühle und Bänke, halt alles so, wie man sich eine Dorfschule oder eine Schule vor 40 Jahren vielleicht vorstellt. Ein Mikrophon braucht scheinbar auch der Professor nicht, der am undeutlichsten spricht, also ist das auch nicht vorgesehen. Beamer, so ein Luxus gibt’s hier nicht. Ach ja, auch den Luxus eines Telefonnetzes in allen Teilen des Gebäudes sollte man sich abschminken. In den meisten kann man nicht telefonieren.

Ich glaub das reicht erstmal zu den Örtlichkeiten. Vielleicht find ich noch mehr... (Die Toiletten erspar ich euch mal lieber zu beschreiben, einfach sehr dreckig und nicht so gut geordnet, man kann z.B. in einer Toilette fast die Hände über dem Pissuar abtrocknen, na ja ich übertreibe, aber es fehlt nicht viel... Also lieber nicht mehr dazu :))

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Letzte Aktualisierung: 2008.08.24, 16:53
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