Moskau 2007
Mittwoch, 10. Oktober 2007
Gemischtes...
Oh ja, da gibt’s auch einiges Interessantes, ein bisschen was würd’ ich ja gern mal weiter geben..

Musik:

Zum einen haben wir am Sonntag einen Festgottesdienst, weil die Gemeinde 15 Jahre wird, also haben wir uns mal ein bisschen umgeschaut, was man so vortragen könnte. Also das Lied, was wir da hatten ist echt sehr schön, auch wenn wir das jetzt doch nicht nehmen werden. Aber wer mal reinhören will hier ist das:

http://www.host1gb.ru/file/index
die Seite nach "Баллада о трёх сыновьях.mp3" durchsuchen und dann anhören...(Das file ist leider zu groß, um es hier hochzuladen :( )

Und zum anderen gibt es auf der Seite der Gemeinde noch jede Menge auch ganz schöne Musikstückchen. Die findet man unter:

http://vifania.org.ru/files/index.php?id=muzgroup

Hat mir sehr gefallen...

Internetseiten:
So das eine oder andere nette ist mir hier schon begegnet. Eine Seite wurde mir z.B. von Philipp, meinem Nachbarn empfohlen:

http://www.exile.ru

Die Seite ist eine Internetzeitung, die auf Englisch erscheint und sehr sarkastisch über Russland schreibt. Mit anderen Worten eine Seite von Russlandhassern, ABER sehr lustig!!

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Jugendgottesdient in der Hauptgemeinde...
Jugendgottesdienst, japp, da wollte ich auch mal hin, eigentlich schon letzten Monat, nur da hab ich's dank des Stadtgeburtstags nicht so wirklich geschafft.

Jetzt hatte ich wieder die Möglichkeit, also nix, wie hin.

Ich bin zusammen mit Sascha, Anna und Katja aus meiner Gemeinde da hin. Wir waren zu früh dran, also sind wir sehr, sehr gemütlich hin geschlendert, so mit Waffeln und Knabberzeug essen. War sehr unterhaltsam!!

Die Gemeinderäume: Also von Außen sieht das alles aus, wie jedes 0815 Wohnhaus. Also man glaubt echt nicht, dass da ne Gemeinde drin sein könnte. Von innen sieht das dann doch anders aus:




(im Hintergrund sieht man schon mal nen Chor)

Als wir rein sind hat sich Sascha erstmal einen Platz weiter hinten gesucht, wurde aber von den beiden Mädchen sehr schnell(sie haben einfach seine Sachen mitgenommen *g*) umgestimmt. Sascha ist ein bisschen vom Typ her eher ein Mensch, der sich gern im Hintergrund hält und der auch nicht so sehr im Mittelpunkt stehen will. Er erinnert mich immer wieder an meinen Bruder.. Beide haben einen ziemlich ähnlichen Charakter :P

Der Gottesdienst: Also so im Aufbau ist er echt fast genauso, wie der, den man hier am Sonntag hat.
Also es gibt ein Gebet am Anfang, was aber eher eine kleine Predigt ist, nach der sich erhoben und gebetet wird, denn auch in dieser Gemeinde wird grundsätzlich nur im Stehen gebetet.

Dann, und das ist mal anders, gab es viele Lieder mit Begleitung der Jugendgruppe. Also es war modernere Musik und auch ne bessere Musikgruppe, als das eine Klavier im Gottesdienst sonst immer. Ich hatte am Anfang gedacht, dass ich wahrscheinlich die meisten Lieder in Englischer oder Deutscher Variante kennen werde, aber den Gedanken hab ich schnell wieder begraben, als ich auch das 2 und 3. Lied nicht kannte. Aber das war kein großes Problem, es gab einen Beamer und die Lieder wurden auf eine Leinwand projiziert, so dass man mitsingen konnte und es waren echt sehr schöne Lieder. Erst am Ende kannte ich dann doch mal eins :)

Ein weiteres Element war ein Chor. Dieser Gottesdienst war diesbezüglich wohl etwas besonderes, wie man den Ankündigungen entnehmen konnte. Der Chor an sich war echt gut gewesen. Seine Leiterin war auch sehr begabt, wie sie dann noch bei einer Solonummer gezeigt hat.


(der Prediger)

Dann gab es noch eine richtige Predigt. Es ging, wenn ich das richtig verstanden habe um eine Stelle aus Sprüchen(Buch der Bibel). Aber ich bin mir immer bei den Bezeichnungen der Russischen Bibel nicht so ganz sicher. :) Ja, jedenfalls hat er viel dazu geredet, dass es wichtig ist Echt zu sein, also nicht höher von sich zu denken, als man ist, dass dies aber auf der anderen Seite auch nicht heißt, dass man, weil man ja eh nicht so perfekt ist einfach weiter Müll bauen soll, sondern dass zur Echtheit auch ein Leben nach guten Maßstäben kommen sollte.

Was es auch noch gab war ein kleine Szene, die vorgespielt wurde. So in etwa zu dem Thema, dass es nicht darauf ankommt, wie reich man ist.

Nach dem Gottesdienst war mal wieder das übliche zu bemerken: Alle wollten schnell nach Hause. Na ja, bei den Mädchen konnte ich das dann auch gut verstehen, denn denen war einfach nur kalt.

So, hier noch ein paar Eindrücke in Videoform:

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Stop & think -Party


Das war eine kleine Vecherinka... Was muss ich mir darunter vorstellen? Als ich hingekommen bin wusste ich das auch nicht. Es klang nur interessant, also bin ich hin und wollte mir das mal ansehen...

Los ging das alles mit einem Ankommen im Regen. Da ich mir den Weg nicht genau genug gemerkt hatte hab ich dann doch mal nachfragen müssen, wie man denn da eigentlich hin kommt und das war auch ne gute Sache, dass ich das gemacht hab, denn so hatte ich, als ich vor der Uni(eine andere als meine eigene) dann ankam dann angekommen bin gleich jemanden da, der mir einen temporären Propusk ausgestellt halt, denn wie sollte es auch anders sein in diesem Land, wo man in Gebäude nur rein kommt, wenn man berechtigt ist :)

Dann bin ich in ein kleines Café geführt worden in dem dann auch schon eine Gruppe ein bisschen Musik gemacht hat. ich war ein wenig zu spät gekommen, peinlich, peinlich.





Na ja, weiter ging es dann erstmal mit einem Kaffee, denn der wurde auf der Eintrittskarte die 50 Rubel gekostet hatte als Gratisbeigabe gewährt. Also im Prinzip hat der Eintritt wohl nur eine symbolische Summe gekostet, wenn man den Kaffee abzieht. Während des Kaffees lief noch so eine Art Spiel, wer im Verlauf dieser kleinen Pause die meisten Leute kennen lernt. Also war es nicht schwer sich da mit dem einen oder anderen mal ein paar Minuten zu unterhalten. Eine Amerikanerin war mit dabei, die kein Russisch konnte. Ich hab mich ein bisschen gefragt wie es sie in das Land verschlagen hat...

Nach dem Kaffee wurde das dann natürlich auch nachgeprüft und ein kleiner Preis verliehen. So Salzstangen mit Mohn. Kannte ich auch noch nicht.

Dann ging es weiter mit weiteren Spielen:

Da gab es Gummihopse, was ich echt sehr lustig fand, vor allem als dann auch eine Russin in hochhackigen Schuhen da mitgemacht hat. Respekt! (gibt’s ein Video zu)
Nach diesem Spiel war der Spiele noch nicht genug, also gab's dann noch eins:
Es wurden Zettel ausgeteilt. Auf dem Zettel standen der Reihenfolge Sachen drauf, alles so Sachen, wo man sich bewegen musste oder was laut sagen sollte, z.B. wie viele Menschen im Raum sind. Der, der es am schnellsten schafft alles abzuarbeiten gewinnt. Der Spaß an der Sache war folgender: Nur die letzte Anweisung sollte auch ausgeführt werden und die besagte, dass man sich ruhig hinsetzen soll. Und die Rechnung ging auf, es entstand ein ganz schöner Tumult. :)


(Im Hintergrund sieht man Vitali, der mit der Dame zusammen das ganze moderiert hat)

In einem vorhergehenden Artikel hab ich ja schon mal erwähnt, dass wir draußen Tagebücher verteilt haben. Auf denen waren Zettel, bei denen man einen USB-Stick gewinnen konnte. Da haben wir dann mal eine kleine Vorverlosung gemacht.

Dann gab es einen kleinen Vortrag dazu, was man als Führungspersönlichkeit braucht. Der Gast, der dazu eingeladen war Arbeit selbst beratend in dem Gebiet. Die Sachen, die man dazu sagt sind ja immer mehr oder weniger ähnlich, so Sachen, wie Liebe für den Anderen, Fleiß oder seine Zeit weise planen. Er hatte einen guten Erzählstil und es war nicht langweilig ihm zuzuhören.


(der Redner ist der Rechte)

Nach ihm gab es noch einen kleinen Erfahrungsbericht (oder mit Christlichen Termini: Ein Zeugnis) von einer dort. Da sie an einer Gesangsschule unterricht hatte und das irgendwie zu dem gehörte, was sie erzählt hat wurde sie dann auch gleich mal eingespannt und durfte was vorsingen. Ich muss echt sagen, die Gesangsausbildung hat sich gelohnt. Sie kann echt schön singen!

Nach der Party war’s dann auch wieder lustig für mich zu sehen, wie schnell man doch alles aufräumen und gehen kann. Also in Deutschland gibt’s dann meistens noch die Möglichkeit sich zu unterhalten oder einfach Zeit zu verbringen. Nicht so in Russland. Die Veranstaltung ist zu Ende -> Es wird aufgeräumt und gegangen.
Na ja ich bin auf dem Weg dann noch dazu gekommen mich ein wenig zu unterhalten und hab unter anderem erfahren, dass es am Sonntag nen Jugendgottesdienst geben soll...

So und nun zum Abschluss mal noch ein kleines Video mit ein paar Szenen von der Party:

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Herbstspaziergang...
Japp, es ist Sonntagnachmittag, das Wetter ist schön also kann man ja noch ein bisschen raus gehen und das auskosten. Also sind wir als Jugendliche raus und haben das schöne Wetter genossen.

Im Herbst kann man ja so viele schöne Sachen machen. Wir sind jedenfalls in den Park und haben dort Fotos gemacht. Dabei sind eine Menge Bilder entstanden, die ich hier nicht alle rein stellen werde, bei Interesse sind die meisten davon im StudiVZ oder auf vKontakte(eine russische Variante des StudiVZ, die meines Erachtens bis aufs Bilder hoch laden besser ist).

Also ich hab mich an dem Nachmittag doch noch mal ein paar Jahre in meiner Geschichte zurück versetzt gefühlt, wobei das echt lustig war!!



Große Jungs beim Wippen (Sascha und noch einer, wo ich mir den Namen noch nicht merken kann).



Der gleiche Typ noch mal unter ein paar Blättern und Pascha begraben :)



(mal mit dem Rest der Bande)



Das Pferd stand an einem Platz da rum und man konnte, natürlich gegen etwas Geld auf dem Pferd reiten oder mit einer Kutsche um den Platz fahren. Jedenfalls haben wir mit dem Pferd ein paar lustige Bildchen gemacht :)



Na, fällt was auf? Richtig, das Bild ist gut gestellt. Als die beiden da auf der Brücke standen wurde das von Vitali bis zu den Blickrichtungen und dem Gesichtsausdruck gestellt :)



Blätter sammeln. Oh man, das hab ich ja schon ne halbe Ewigkeit nicht mehr gemacht. Hier ist das irgendwie ein Volkssport für die Mädchen. Die Frage wozu sie die sammeln wurde damit beantwortet, dass man daraus Gestecke oder Kränze machen kann. Ich hatte auch mal noch ein Bild von so einem Kranz, hab ich aber aus Versehen zu früh gelöscht. Aber glücklicherweise ist das hier auch noch zu sehen:



Neben den ganzen Fotos gab es noch nette Unterhaltungen und die russische Gastfreundlichkeit. Also an Waffeln oder Knabberzeug fehlt es eigentlich nie.

So und zur Abrundung noch mal ein paar der Szenen auch als Filmchen, weil manches in bewegten Bildern einfach noch mal besser kommt *g*:

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Post...
Also mal ein paar Worte zur Post hier im Wohnheim: es ist eine Katastrophe. Also wenn ihr mir was schicken wollt dann würd’ ich euch raten macht’s elektronisch, weil hier find ich echt nix. Wenn es denn überhaupt da ist.



So sieht es da aus, wo die Post ankommen soll. Theoretisch bekommt man alles in sein Fach gelegt, die Fächer sind mit Buchstaben versehen, aber na ja, wer weiß, ob da jemals was in dem entsprechenden Fach landet. Ich hab da jedenfalls noch nie was gefunden, auch wenn das alles von unser Wachkatze bewacht wird :)



Also ich will jetzt damit nicht sagen, dass es unmöglich ist mir was auf dem Postweg zukommen zu lassen, denn es geht, wie neuliche Erfahrungen zeigen. Nach einem Monat warten hab ich ein kleines Packet mit Nutella und anderen leckeren Sachen in Empfang nehmen können. Was das Packet angeht ist es noch schwerer, als wenn man Briefe bekommt, weil um das zu bekommen wird da unten ein grauer Zettel mit Namen hinterlegt mit dem man dann zur Post geht und wenn man sich da ausweisen kann bekommt man dann sein Paket. Ich hätte den Zettel nie im Leben gefunden, aber einer der Freunde von Elodie hat den gefunden und über Elodie an mich weitergeleitet. Japp, hier läuft halt auch alles über Vitamin B. Also jetzt hab ich auch mal Post bekommen...

Und so sieht es aus, mein erstes eigenes Packet in Moskau:

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Vladimir...
Das, was hier eher nach einem Namen klingt ist eine Kleinstadt, die sich etwa 3 Stunden von Moskau entfernt findet. Da es sich hier angeboten hat bin ich da mal mit einer Gruppe aus meinem Wohnheim mit und wir haben uns mal auf diese Reise gemacht...

Zuerst wieder mal die Elektritchka.



Leider war die diesmal nicht so leer, wie die letzte wir haben also etwa 2-2 1/2 der 3 Stunden gestanden.
Was allerdings interessant war, war sich in der Bahn mal ein bisschen umzusehen: Da gab es zum einen Leute, die rechtzeitig da waren, also ihren Sitzplatz hatten. Dann gab es eine Abteilung von Wodka trinkenden und Karten spielenden Russen. Diese Truppe ist immer wieder mal aufgestanden und hat sich aus dem Abteil verzogen, um dann kurze Zeit später wiederzukommen. Auch wenn der Wagon noch so voll war, ihre Plätze blieben immer frei. Wer will sich auch mit denen in die Wolle kriegen. Als wir dann nach langem Warten endlich mal nen Sitzplatz hatten hat es auch nicht lange gedauert, bis ich dann auch mal von einer etwa 40ig Jährigen angestoßen wurde, ob ich denn da nicht die Oma im gang sehe, der ich doch gefälligst meinen Sitzplatz anbieten soll. Tja, ich hatte sie schon gesehen, aber zum einen wollte sie nicht und zum anderen konnte ich nicht mehr. Ich hatte zwischenzeitlich schon gedacht ich halt das nicht mehr aus und muss mich gleich übergeben, weil so gut vertrag ich wohl das Kuscheln mit den Russen und das lange stehen dann doch nicht.

Dann waren wir endlich da.



Vladimir ist eine echte Kleinstadt. Hin und wieder gibt es mal ein paar Touristenbusse und auch eine Menge kleine Kinder oder Hochzeitsgesellschaften waren zu sehen. Apropos Kinder:



Auf dem Spielplatz konnte man die gut stapeln...

Eine der größeren Kirchen, nämlich diese hier



haben wir uns dann auch mal von innen angesehen. Das heißt eigentlich sind es 2 Kirchen. Zunächst waren wir nur in der ersten, weil die 2. leider noch zu war, so dass wir da erstmal vorbei gezogen sind und sie uns erst kurz vor der Heimfahrt angesehen haben. In der Kirche sollen Malereinen von einem sehr bekannten Ikonenmaler hängen, aber ich hab den Namen schon wieder vergessen und nach dem, was ich da drinnen aufgeschnappt hab gibt’s da genau 2 Ikonen, von denen behauptet wird, das er sie gemalt hat, wobei das bei der einen auch nur zu etwa 90% sicher ist.
Die Kirche hat jedenfalls viel Gold an sich. Also alles sehr prunkvoll und majestätisch:



Um in die 2. Kirche zu kommen musste man theoretisch Eintritt zahlen. Da wir das aber nicht wussten und uns mit der Frau, die am Eingang Zettel, also Eintrittskarten sortiert hat nicht so doll beschäftigt haben sind wir einfach an ihr vorbei gelaufen. Erst beim rausgehen hat Philipp gemeint, dass die Frau da die Kasse darstellt. Die hat sich wohl ein bisschen vor sich hin geärgert, dass alle an ihr vorbei laufen... Tja, da waren die Touristengruppen doch mal zu was gut :)

In der ersten Kirche gab es sogar einen Kühlschrank:



Das war noch die Zeit, wo wir neidisch auf die Kirche geschaut haben, denn wir hatten keinen Kühlschrank, aber gestern ist diesem Mangel dann abgeholfen worden.. Jetzt sind wir auch stolze Besitzer eines Kühlschranks!!! *freu*





Von dem Vorplatz der Kirche hat man einen sehr guten Ausblick auf die Umgebung, weil die Kirche auf einem kleinen Hügel errichtet ist.



Das hier ist das so genannte "Goldene Tor". In dem Gebäude oben drin ist eine kleine Ausstellung mit einem Modell des Tores, bei einer Schlacht gegen die Tataren. Das wird da alle paar Minuten von verschiedenen Lichteffekten angestrahlt und dazu die Geschichte des Tores erzählt(übrigens auf Russisch und danach auf Englisch). Auch ein paar Bilder und alte Rüstungen sind da zu sehen. Es ist nicht so groß, aber für 10Rubel hat sich der Eintritt echt gelohnt.
Das mit den Eintritten in der Stadt war übrigens eine sehr lustige Sache: Wir hatte nicht alle unseren Studentenausweis bei, bzw. hatten keinen, aber da ein paar der Gruppe einen hatten haben wir das dann immer so gemacht, dass die, die was Gutes hatten, also Studentenausweis oder was anderes, wo drauf stand, dass sie Student sind haben das vorgelegt wir andern haben dann immer nur das gleiche bezahlt und sind damit gut durchgekommen ;)

Danach waren wir noch in einem andern Turm, der war auch als Museum ausgebaut und hatte auf 4 Etagen ein paar Stücke zum Leben der Region. Was sehr interessant war, war z.B. das Durchschnittsalter so um 1870 rum. Damals wurden die Menschen hier etwa 20 1/2 Jahre alt. Da kann man sich doch fragen, wie das kommt, weil die sich ja auch irgendwie vermehren müssen... Nee, das geht ganz einfach: Die Kinder sind einfach zu schnell gestorben. es gab eine Kindersterblichkeit von fast 50% hier bei Kindern bis 7 Jahren. Das erklärt’s irgendwie...

Dann hatten wir beschlossen was essen zu gehen. Das war auch mal ne interessante Suche: Zuerst hatten wir einen sehr einfachen Schuppen gefunden, der uns allen nicht so zugesagt hatte, eine McDoof-Imitation (Mister Gamburger). Also haben wir den Reiseführer befragt und der hat uns noch 2 gute Restaurants genannt. Wir sind also zum ersten davon gegangen, angeklopft, "Ja, wir haben heute leider schon alle Plätze wegen einer Hochzeit reserviert, tut uns leid!" OK, das war also nix, na ja, es gibt ja noch einen 2. also sind wir dann weiter gelaufen und da rein. Der Ablauf war in etwa derselbe: reingehen, angeklopft, "Ja, wir haben heute leider schon alle Plätze wegen einer Hochzeit reserviert, tut uns leid! Aber versuchen sie's mal nebenan". Wir also nebenan mal geklopft und was soll ich sagen? "Ja, wir haben heute leider schon alle Plätze wegen einer Hochzeit reserviert, tut uns leid!" Dann hatten selbst wir verstanden, dass Heiratssession ist. Also sind wir dann in das einzige gegangen, was wohl nicht von einer Hochzeitsgesellschaft gemietet wurde: Mister Gamburger.



Auf diesen Treppen musste man echt vorsichtig sein, wo man hin tritt, von fehlenden über morsche oder zu dünne Stufen gab es alles. Also an sich schon ein Abenteuer da runter zu gehen...

In der Elektritschka hatten wir diesmal anständige Plätze, so dass wir diesmal nicht stehen mussten. Und selbst Holzklasse ist besser als Stehen!!

Ach so, das war die Reisegruppe:



(Christian, Micha, Mathieu, Philipp und ich)

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Neu-Jerusalem...
... eine kleiner Ort, ganz in der Nähe von Moskau. Man kann den ganz bequem mit der Elektritschka, einem Bummelzug erreichen. Wenn man das denn tut fährt man so etwa eine Stunde von Moskau. Das ist also noch durchaus im Rahmen eines Tagesausflugs machbar. Preislich ist es auch nicht teurer, als eine Tageskarte in Berlin ;).

Da wir an den Wochenenden ja immer etwas frei haben hatten wir uns das mal für eins dieser Wochenenden, als das Wetter hier noch schön war aufgehoben.

Also, wie kommt man auf diesen ausgefallenen Namen? Tja, da gab es mal einen Patriarchen(Nikon hieß der Gute), der im 17 Jahrhundert den Traum hatte das Heilige Land in Russland wieder auferstehen zu lassen. Also hat er kurzerhand ein Männerkloster ind er Nähe von Moskau gegründet und ganz nebenbei den Fluss der da fließt auch mal eben in Jordan umbenannt. Und genau da waren wir gewesen, in dem Kloster.

Zuerst Tickets kaufen, dann durch die, mir in Russland schon sehr bekannten Drehkreuze gehen. Hier scheint es wirklich an allen Verkehrsmittel Drehkreuze zu geben. Die Fahrkarten sind auf die verschiedensten Arten gemacht. In der Metro mit Elektronischen Karten, die entweder mit Magnetbändern, ähnlich wie Kreditkarten funktionieren oder mit RFID-Chips, also so in der Art, wie die Mensakarte der TU. Bei den Elektritschkas hingegen tut's auch ein einfacher Strichcode. Also alles vorhanden, was man so an Methoden hat. In der Bahn hatten wir Glück, es war fast keiner Unterwegs, so dass wir sogar nen Sitzplatz hatten *freu*.

Vom Bahnhof kann man entweder laufen oder man nimmt den Bus. Wir hatten uns eher für Zweiteres entschieden, weil das Laufen etwa 30 Minuten dauert. Den Rückweg wollten wir laufen. An der Haltestelle haben uns 2 nette ältere Damen den Weg gezeigt und auch sehr fürsorglich für uns gesorgt, dass wir sicher ankommen und uns unterwegs auch ja nix passiert. Sie haben uns im Bus begleitet, weil sie zufällig in die selbe Richtung mussten und dann an der Haltestelle noch mit Ratschlägen, wie man denn am besten über die Straße kommt ausgeholfen :P



Das Kloster ist vom 2. Weltkrieg ganz schön ramponiert worden. Aber nach langen Zeiten der Rekonstruktion, die auch noch nicht abgeschlossen sind ist es jetzt wieder begehbar.



Mal noch ein paar Innenansichten:





Auf der 2. sieht so was, wie man den Hauptraum. In der Mitte gab es einen kleinen Schrein, in den man reingehen konnte. Hat man das dann getan, so hat man an in der ersten Kammer einen großen Felsbrocken gehabt den die orthodoxen auch alle beim rein- und rausgehen angefasst haben (, leider weiß ich nicht warum). In der Nächsten Kammer gab es eine Schreib für Jesus, also ein paar Bilder, die man küssen konnte und ein paar Kerzen auf einem roten Tuch.

Hier wird so ziemlich alles, was man als Bild hat und wo nicht eine Absperrung das Anfassen verhindert, geküsst oder zumindest berührt. In den Räumen ist immer ein Weihrauchgeruch und die Frauen laufen hier auch noch alle, zumindest wenn sie gläubig sind mit Kopftuch rum (Also in der Kirche). Das mit dem Kopftuch war mir bis dahin nie so bewusst gewesen, dass es zumindest Arten davon auch in christlichen Kirchen gibt. Bei Männern ist eine Kopfbedeckung jedweder Art übrigens sehr ungern gesehen, wie Schilder am Eingang deutlich machen.

Noch mal ein kleines Filmchen von der Kirche, weil die auf Bildern nich ganz so groß wirkt find ich:



Unter der Kirche befindet sich noch eine Quelle, aus der man auch trinken kann. Gegen einen kleinen Preis kann man sich auch auf der Klostermauer mal ein bisschen einen Überblich verschaffen. Also alles in allem ein schönes Kloster.

zurück sind wir dann tatsächlich gelaufen. Der Weg war nicht so empfehlenswert, weil er größtenteils an einer viel befahrenen Straße lang geht. Auch die eine Fußgängerbrücke, die es da gibt macht nicht den sichersten Eindruck.. ;)

Am Abend waren wir gut fertig, aber es hat sich gelohnt.

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Letzte Aktualisierung: 2008.08.24, 16:53
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