Moskau 2007 |
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Freitag, 24. August 2007
Ein Überblick über die Stadt...
behere, 19:08h
Ich war auch mal an der Staatlichen Uni in Moskau. Da hat man einen sehr schönen Blick über die Stadt und ein paar der Bilder will ich euch natürlich nicht vorenthalten. Hier mal 2 davon:
![]() ![]() ... link (0 Kommentare) ... comment Vom Legasteniker zum Lehrer
behere, 19:04h
Ich besuche hier in Russland einen kleinen Sprachkurs, zumindest grade. Die Lehererin hat eine kleine Tochte, etwa so alt, wie meine jüngste Schwester. Da die Tochter an der Schule Deutsch lernt, wurde ich gefragt ob ich mit ihr nicht ein wenig Deutsch üben könnte. Da ich ja nix zu verlieren hab und mein Deutsch jetzt nicht mehr ganz so schlecht ist, wie zu meinen Schulzeiten... War wirklich übel damals. Ich bin eigentlich nur der Anwesenheit halber zu Diktaten erschienen. Die Note stand mehr oder weniger vorher schon fest *g*. Na ja, das war damals. Aber so ein bisschen was erklären oder sagen, was man nicht sagen würde, das krieg ich schon hin, hab ich mir gedacht, also erstmal annehmen und für mein Russisch ists sicher auch nicht verkehrt.
Also hab ich jetzt nach dem Russisch Unterricht noch immer eine Einheit Deutsch Unterricht, in dem ich fast alles in Russisch erklären muss. Puh, das ist gar nicht so einfach und vieles läuft auch mal mit Händen und Füßen ab. Aber es macht irgendwie auch Spaß und ich krieg ein kleines Mittag und so. Ach ja, ihr Deutsch wird besser, auch wenn das nicht schwer zu sagen ist, weil als wir angefangen haben meinte sie, dass sie alles vergessen hat. Na ja, sie hatte nicht alles vergessen, aber sehr viel.. Na ja, also fast von 0 anfangen. Aber es geht vorwärts... ... link (0 Kommentare) ... comment Eine Unterart des Menschen, der Wachmann...
behere, 18:56h
Auch, wenn in Deutschland diese Art Mensch eher selten vorkommt oder nur an den Stellen, wo er gebraucht wird, so kommt dieser Typ Mensch hier in Russland an jeder Ecke vor. Alles, was man bewachen kann wird bewacht: Eingänge, Flure, Hotels,jeder Ausstellungsraum im Museum, Straßen, einfach alles...
Hier im Wohnheim ist es z.B. so, dass man unten an einer Frau vorbei muss, die ihre Arbeit nicht zu mögen scheint. Sie lässt also niemanden durch, auch wenn er noch so oft vorbei gekommen ist, es sei denn man hat einen Ausweis. Also es wird mal wieder nix getan, was nicht ausdrücklich angeordnet wurde, typisch russisch Bürokratie. Auf meinem Gang gibt es dann auch wieder einen Wachmann, weil man könnte ja unten an der Dame vorbei gekommen sein, also muss das selbstverständlich sein. Aber die hier oben sind dann doch schon eher Menschen. Wo die unten meist eher unangenehme Zeitgenossen sind kann man mit denen hier oben auch in aller Ruhe einen kleinen Plausch halten. Gestern sind mir dann noch ein paar sehr unangenehme Exemplare der Spezies Wachmann begegnet. Ich war auf dem Weg zum DAAD und hatte leider die Hausnummer vergessen. Aber da ich meinen Laptop ja immer bei mir hab, hab ich den mal eben kurz ausgepackt und nachgeschaut. Um nicht zu viel Sorgend deshalb zu haben hab ich mich vor ein Restaurant gesetzt. Etwas abseits im Schatten. Kaum war ich da ne Weile kommt ein Wachman aus dem Restaurant: "Hier darst du nicht sitzen. Auf dem Gelände des Restaurants ist das verboten". Wohlgemerkt, ich war auf der Straße davor. Da ich kein Ärger haben wollte bin ich halt umgezogen und hab mich auf eine kleine Steinwand gesetzt, die da in der Nähe war, weil da eine Art Statue war, die wohl auch von dem Restaurant war. Ich saß keine Minute kam ein Straßenpolizist: "Hier dürfen sie nicht sitzen, setzen sie sich wo anders hin..." Ach ja, man merkt, dass die guten Leute echt gar nicht neidisch sind oder was gegen einen haben. Also wieder umziehen. Diesmal aber hat mich dann doch keiner mehr gestöhrt und ich hab meine Ruhe gehabt. Was lernen wir daraus: Alles wird bewacht und nix, was nicht ausdrücklich erlaubt ist ist auch erlaubt. Prinzipiel ist alles verboten... ;) ... link (0 Kommentare) ... comment Ausweise, jeder braucht sie aber schwer zu bekommen...
behere, 18:43h
Ein ganz normaler Wahnsinn in Russland sind Ausweise. Egal, wo auch immer man vor hat rein zu gehen, man braucht einen Ausweis. Man kommt nicht in die Uni ohne diese Eintrittskarte und genauso gehts eim bei so ziemlich allen Organistationen. Ich hab hier im Wohnheim den Kampf (hoffentlich) zuende gekämpft und bin jetzt ein stolzer Besitzer eines Wohnheimausweises, der übrigends so aussieht:
![]() Man beachte das beachtliche Maß an Handarbeit, das in einem solchen Ausweis steckt. Alles wurde natürlich von Hand von einer "freundlichen" Dame ausgefüllt und auch das Bild und das Siegel sind noch von Hand drauf geklebt worden. Da kann man dann vielleicht verstehen, wieso es so ein Problem mit dem Ausweis ist den zu erstellen. Als ich da hingekommen bin hab ich den nämlich nicht so einfach mitnehmen können. Zunächst bekommt hier jeder Student einen vorläufigen Ausweis, der auch nur ein fein säuberlich von Hand ausgefüllter Wisch ist. Dann wartet man 2 Wochen und wundert sich, was man denn jetzt machen muss um einen echten Ausweis zu bekommen. Wenn man da einen Russen fragt dann sagt er nach einem Blick auf den vorläufigen nur "komm nochmal wieder, wenn der abgelaufen ist". Also warten.Jetzt wirds spannend der Ausweis ist abgelaufen und das erste Argument gilt nicht mehr, was nun. Da hilft eine ganz andere Taktik den Leuten, das Ich-bin-nicht-zuständig-Syndrom. Einfach zu jemand anderen schicken, der das entscheiden soll. Also hat mich die nette Frau unten zu einem omünösen Büro im 3.Stock geschickt. Da ist aber nicht nur ein Büro, sondern gleich eine Menge davon. Also stehst du erstmal da und wunderst dich. Nach kurzer Unsicherheit hab ich einfach die nächstbeste Frau gefragt und wurde wieder nach unten in den ersten Stock in ein anderes Büro eskortiert. Dort fanden wir dann eine vielbeschäftigte Frau vor, die grade dabei war ein kleines Computerspiel zu beenden. Na ja, sie hat sich dann erbamt und ist nochmal mit mir zur ersten gegangen, so dass ich erstmal einen vorläufigen Ausweis nochmal bekommen hab und mich doch gebeten zur ORISA(Ausländeramt) zu gehen und denen zu sagen, dass sie es anweisen sollen. Ich hatte also immernoch keinen Ausweis, zumindest keinen Endgültigen. Als ich am Abend wieder ins Wohnheim kam hatte irgendein netter Mensch Zettel aufgehängt, wie das mit den echten Ausweisen zu laufen hat, sprich dass ich Bilder abgeben musste und da meinen Namen drauf schreiben sollte. Tja, was nun, jetzt hab ich 2 Aussagen, also alles der Reihe nach abarbeiten. Zuerst mal im Ausländeramt fragen. Tja, wie es der "Zufall" will hatte ich da den Chef persönlich getroffen. Als Randbemerkung: NUR der Chef hat da Ahnung, die anderen haben IMMER keine Ahnung und vertrösten nur auf später. Na ja, der Chef hat mir dann erklärt, dass das auf den Zetteln stimmt und dass wenn ich noch Probleme hab mich doch bitte an eine andere Stelle wenden soll. Seine Rechte Hand in Sachen Wohnheim. Also weiß ich wieder etwas mehr, wer hier für was zuständig ist.Also bin ich wieder ins Wohnheim und hab alles abgegeben in der Hoffnung, dass es jetzt klappt. Als der Vorläufige abgelaufen ist bin ich wieder da hin und die "nette" Dame die da saß war dann auch froh mich schon das 3. Mal empfangen zu dürfen. Ein Blick auf mich und ihre Laune schien im Keller zu sein. Na ja, ist egal, ich hab den Ausweis gebraucht. Also musste sie mal schaun, mit dem Vorläufigen hat sie natürlich nix gefunden, weil die Russen Mist gebaut haben und mich kurzer hand umbenannt haben. Für sie war ich "Rodger Bern". Wer auch immer das sein sollte, ich war es bestimmt nicht und hab mir deshalb erlaubt bei der Abgabe meines Fotos dann doch den Namen zu korrigieren und mich richtig aufzuschreiben. Tja und das war ein Problem für die gute Dame, denn sie kannte keinen Björn Röger und hat immer nur nach Rodger Bern gesucht. Aber der hatte sich ja nicht mehr gemeldet, also auch kein Bild abgegeben. Aber wie's der "Zufall" so will bin ich grade da gekommen wo bei der guten Frau Bastelstunde war und sie die Ausweise zusammengeklebt hat. Da ich da auf dem Schreibtisch einen Stapel Bilder gesehen hab hatte ich auch meins schnell dabei gefunden und ihr dann gezeigt, dass sie nach dem falschen Namen sucht. Das hat sie natürlich nicht erfreut, denn sie scheint kein Freund von Bastelarbeit zu sein, aber sie meinte dann nur:"Kommen sie heut abend wieder..." Also hatte sie dann bis zum Abend wieder ihrer Ruhe vor mir. Am Abend hab ich dann den Ausweis bekommen und nu ist alles fein und ich muss sie hoffentlich nicht weiter bei ihren Kreuzworträtseln oder Büchern stören :)... ... link (0 Kommentare) ... comment Einleben in Russland...
behere, 18:09h
Ja, Russland ist schon ein doch etwas anderes Land als Deutschland. Ich glaub ich schreib einfach mal ein bisschen was zu dem "Wahnsinn", der einem hier immer wieder begegnet. Als ich hier angekommen bin hatte ich gehofft, dass ich doch sowas, wie einen Waschsalon oder was ähnliches im Wohnheim finde, aber leider ist das hier wohl doch ein Luxus, den man nicht so einfach voraussetzen kann, wie in Deutschland, so dass ich hier meine Wäsche natürlich nicht mit der Maschiene waschen kann, sondern das alles schön brav von Hand machen muss. Bis jetzt ist das auch nicht so wirklich ein Problem. Es sieht allerdings schon lustig aus, wenn die ganze Wäsche dann auf einmal im Zimmer hängt um zu trocknen, denn wo soll man sie auch sonst aufhängen, wenn man sie danach noch besitzen will :) Das sieht dann übrigends in etwa so aus, mit der ganzen Wäsche im Zimmer:
![]() Gestern war ich beim DAAD oder deren Vertretung in Russland da hab ich dann erfahren, dass ichs mit meinem Zimmer schon recht gut getroffen hab. Ich habe Internet auf dem Zimmer und auch warmes Wasser(wenn man ein bisschen wartet) bekomme ich aus der Leitung. Normal ist, dass es in Russland warmes Wasser nur im Winter gibt. Also Glück gehabt. Leider fehlt der Kühlschrank, der manchmal echt hilfreich wäre, aber na ja, jeder Gang hält schlank und der Laden ist ja auch noch bis 22 Uhr, bzw, wenn ich weiter laufe auch rund um die Uhr auf. Also daran solls nicht scheitern. Essen: Oh ja, es gibt hier ne Menge leckeres Essen. Und nein, ich bin nicht am Verhungern.*g* Ich hab mir auch mal versucht was in der Küche aufzuwärmen. Da gab es ein paar Bliny die man sich in der Pfanne warm machen konnte. Also die waren echt sehr Nahrhaft. Von den 6 Bliny konnte ich grade mal 3 auf einmal essen. So sehen die übrigends aus: ![]() Einen großen Nachteil gibt es allerdings doch bei russischen Gerichten, wenn man sie im Laden kauft, zumindest bei süßen Gerichten. Sie sind FURCHTBAR süß. Also nicht nur so ein bisschen oder so, es ist echt extrem, genau das gleiche kann einem übrigends auch bei Limonade geschehen. Die ist genauso süß. Also ist nicht ganz mein Fall, so vorchtbar süß mag ichs dann doch nicht, aber die Vorliebe der Russen für Kuchen und alle möglichen Arten von Gebäck kann ich sehr gut teilen. ... link (0 Kommentare) ... comment ... older stories
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Letzte Aktualisierung: 2008.08.24, 16:53 status
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leider nur ohne Bilder
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